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Tanna, am 9.9. 1999 um 16:46:44 Uhr
Student

Wehe der Frau, die von sich etwas in der Art sagt wie »Ich bin ja ein armer Student...«! Sofort werden drei bis acht ApostelInnen der politischen Korrektheit über sie herfallen und ihr klarmachen, daß sie damit die Sache der Frau und somit ihre eigene Sache verrate, denn sie sei nun einmal kein Student, sondern eine Studentin, und das nicht zur Kenntnis zu nehmen, sei eine vom patriarchalen Bewußtsein gesteuerte perfide Verschwörung zur Unterdrückung der Frau. Jawohl.
Deshalb dürfen auch Professoren nicht mehr von »Studenten« reden, nein, jedesmal müssen die »Studentinnen und Studenten« angesprochen werden. So hat man denn zur Verienfachung die Studenten abgeschafft und durch die Studierenden ersetzt. Das spricht sich kürzer, kling aber trotzdem blöd.
Schriftlich kann man ja das gräßliche große Binnen-I verwenden: StudentInnen. Schon vor über 10 Jahren machte ich mich an der Uni Karlsruhe bei meinen KomilitonInnen ausgesprochen unbeliebt, als ich, anläßlich der Wahl des StudentInneparlamentes fragte, ob es auch ein StudentAußenparlament gäbe.


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