Suppenhuhn

Biggi kann nicht kochen. Man braucht einen geeigneten Topf für ein Suppenhuhn, auch auf die Fissler-Beraterin im Karstadt war kein Verlass die mir einen völlig ungeeigneten Topf vorschlug und die ich nicht aus Unkenntnis fragte sondern weil ich wissen wollte ob sie fachkundig ist. Egal, gleich nach mir hat sie sich einem ahnungslosen Ehepaar mittleren Alters zugewandt um ihnen eine beschichtete Pfanne anzudrehen deren Farbe bei der 'richtigen Brattemperatur' wechselt. Das macht meine blanke Stahlpfanne auch, aber egal. Man bedeckt das Huhn mit Wasser, gibt einen Esslöffel etwa Salz, Pfeffer, Lorbeerblatt hinein, frischen Sellerie, Lauch und Karotte und läßt 2-3 Stunden simmern. Das ist schon alles um eine gute Hühnerbrühe zu erhalten. Ich esse die weichgekochten Gemüse mit einer selbstgerührten Mayonaise und pflücke das Huhn sorgfältig mit den Fingern ab um es mit einem kleinen Teil der Brühe, Champignons und wenn es gibt, frischen Erbsen zu einem Ragout zu verarbeiten. Kleine Stückchen des ausgelösten Fleischs eignen sich mit feinen Nudeln auch als Suppeneinlage. Außerdem verwende ich die Hühnerbrühe als Grundlage für meine helle Soße wenn ich KönigsbergerKlopse mit Kapern und Sardellen herstelle.