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GPhilipp, am 14.4. 2000 um 00:09:46 Uhr
Adorno

Die Minima Moralia habe ich achtmal gelesen. Formales Vorbild dürfte sein 'Die fröhliche Wissenschaft' von Nietzsche.
Lange, aber gut gebaute Sätze. Viele Fremdwörter ('die Juden in der Sprache', wie er schreibt; er hatte eine englische Tante: daher der frühe Einfluß).
Im kalifornischen Exil geschrieben 1944 - 47: 'Reflexionen aus dem beschädigten Leben'
Seine Analysen sind Spinnenetze, die vieles einfangen/(er)klären. Konzentrierte Texte, das ist nicht nur so dahin geschrieben.
Zitat, BS S. 40:
'Wie es mit dem Privatleben heute bestellt ist, zeigt sein Schauplatz an. Eigentlich kann man überhaupt nicht mehr wohnen. [man?] Die traditionellen Wohnungen, in denen wir [wir?] groß geworden sind, haben etwas Unerträgliches angenommen: jeder Zug des Behagens darin ist mit Verrat an der Erkenntnis, jede Spur der Geborgenheit mit der muffigen Interessengemeinschaft der Familie bezahlt.' usw.


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