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KIA schrieb am 28.2. 2005 um 10:40:25 Uhr über

klanglandschaft

nur ein ansatz zu ihrer phänomenologie. wohl geht es um natur einerseits, um ausklammern anderseits: auszuklammern wären die häufigsten, alltagsweltlichen konnotationen, denn sie verweisen ja dominant auf die äußere landschaft, also auf deren »grünen« aspekt. die sogenannten naturhörbilder von landschaften rund um die erde verfestigen dieses bild: sie geben klänge wieder, denen sie durch einen ideologischen gegensatz zu den artefakt-klängen, namentlich zu mechanischem geräusch, die rolle zuweisen, die äußere natur zu repräsentieren. hinderlich ist an dieser dialektik, daß sie zur verbreiteten einschränkung des hörens auf inselhafte klangbiotope, in denen natur gegen artefakt, wohlklang gegen lärm, willkommene gegen unerwünschte klänge gesetzt werden.
sinnvoller ist vielleicht, zu schauen, was denn die geschmähte »sinnliche erkenntnis« zuwege bringt und damit dem alten streben nach einer umfassenden ästhetik zu entsprechen.
vorstellbar wäre der ort des gegenstands »Klanglandschaft« in einer neuen naturästhetik (böhme z.b.).
»klanglandschaft« bezeichnet die gesamtheit der klingenden umwelt aus der perspektive des wahrnehmens; extensiv definiert, reicht sie von den eigenen körpergeräuschen über die klänge in einem zimmer bis zum fernsten noch hörbaren ereignis.


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