»Im mutmaßlichen Bekennerschreiben werden weitere Anschläge angekündigt: namentlich in Dänemark und Italien, aber auch in allen Ländern, die sich militärisch in Irak und Afghanistan beteiligen. Auch in Deutschland also darf sich niemand Illusionen über die Brisanz der Lage machen. Der Kampf für eine pluralistische, freie, tolerante Welt wird noch Jahre andauern und zahlreiche Opfer kosten. Soll er siegreich enden, muss er - anders als im Irak-Krieg - mit den richtigen Mitteln gegen den richtigen Feind geführt werden: nicht gegen beliebig zu Terroristen erklärte Lieblingsfeinde oder gar gegen die muslimische Welt, sondern gegen eine Gruppe weltweit operierender fanatischer Verbrecher, die unter Missbrauch einer Weltreligion ihre schändlichen Ziele verfolgt. Nicht, indem Menschenverachtung mit Menschenverachtung vergolten wird wie etwa in Guantanamo, sondern mit allen zur Verfügung stehenden völkerrechtlich legitimen, rechtsstaatlich angemessenen militärischen, polizeilichen und geheimdienstlichen Mitteln.«
(Zitat aus: »KölnischeRundschau« vom 7. Juli 2005)
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