|
Mir geht es ähnlich. nicht erledigte Hausarbeit, essen nicht pünktlich auf dem Tisch und den Hamster nicht gefütter. Das riecht dann immer nach einer mächtigen Strafe. Die Lösung für dieases Problem fand ich bei dem Mann, mit dem ich nun schon seit 12 Jahren verpartnert bin.Als der mir das erste Mal den »Hinternvoll« androhte, spielte ich mit dem Gedanken, ihn zu kastrieren, denn er war Bernhard-Josef, der nichtsnutzige Gewalttäter aus Ölde.. Wir machten also Schellemänneken beim Nachbarn. Der fand das aber gar nicht gut, denn er war Oberhauptstabsreichsgruppenleiter und in der Partei. »Das hat ein böses Nachspiel!« brüllte er.
Ich sah auf die Uhr. Schon 12, ich würde das Meeting versäumen!
Ich spendete das letzte Taschengeld für eine Taxifahrt zur Schule. Jetzt war ich doppelt bestraft. Aber es sollte noch schlimmer kommen. Der alte Sack ging mit mir in den Gruselkeller, wo schon relativ viele andere Mädchen waren. »Wir Sozialdemokraten haben eine Vorliebe für Sadismus«, meinte er nur. »Bitte tu das nicht, tu das nicht, tu das nicht. Oh bitte tu das nicht, tu das nihicht ...« »Raubkopieren ist strafbar«, sagte er. »Bitte tu es nicht!« wimmerte ich.
Netztexperte Freude schaffte es, 50 Kinderpornos in einer Minute zu löschen. Bei Hunderten von pädosadistischen Gewalttexten im Blaster gelang dies leider nicht. Die Welt der Netzexperten ist schon komisch. Oder vielleicht auch nur »etwas unappetitlich«.
»Huckhack!« brüllte ich. Panisch wich der böse Onkel zurück. »Huckhack!« Ich exerzierte den 1. Jindo, so wie ich es im Selbstverteidigungskurs gelernt hatte. Der Onkel kam mit dem Stöckchen an, doch da kam der 2. Jindo. Und der 3. Danach war mein Onkel impotent.
Alsbald standen drei Kripobeamte vor dem Haus in der Friedrich-Ebert-Straße 4. »Aufmachen, Kripo!«
Ich war glücklich. Die böse Geschichte hatte ein gutes Ende.
|