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KIA schrieb am 5.4. 2003 um 18:17:37 Uhr über

Beauvoir

das gesellschaftliche idealbild der frau (nicht nur in den »bürgerlichen« staaten) ist aus den spezifischen interessen des mannes abstrahiert: virginität, eheliche treue, beschränkung auf kindererziehung und häusliche tätigkeit machen die frau zu einer funktion des mannes und weisen ihr die rolle des abhängigen objektes zu, das der tranzzendenzfähigkeit des mannes zur rechtfertigung seiner existenz bedarf. die unterdrückung der frau und die unterdrückung des proletariats (keineswegs nur im kapitalistischen »westen«) sind analoge vorgänge. frauenemanzipation ist deshalb kein weibliches, sondern ein gesellschaftliches problem. wegen dieser überzeugung hält sich beauvoir auch in distanz zu biologistisch argumentierenden feministischen gruppen, die der frau spezifisch weibliche formen der wahrnehmung und der künstlerischen kreativität zurechnen: »Man darf nicht glauben, der weibliche Körper verleihe einem eine neue Vision der Welt. Das ist lächerlich und absurd . . . Frauen, die das glauben, fallen ins irrationale, ins Mystische, ins Komische zurück. Sie spielen das Spiel der Männer


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