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Stichwort schrieb am 2.3. 2016 um 16:10:21 Uhr über

Fusssklave

Die Mundart bildet einen leichten Übergang von der niederschwäbischen in die pfälzische. Das Breite des schwäbischen Dialekts ist im ganzen Bezirke durch den Übergang in den pfälzischen etwas gemildert und verliert sich gegen die westliche und nördliche Bezirksgrenze immer mehr. Das harte schwäbische noi, noa (nein) wird hier ein gedehntes nai, wie überhaupt ei meistens als ai gesprochen wird, z. B. haim statt heim etc. Auffallend ist die kurze Aussprache sonst langer Silben, z. B. Gawwel statt Gabel, Wäggele statt Wägele, Stüwwle statt Stüble etc. Als besondere Ausdrücke sind anzuführen: a woll statt ach nein! ällbott statt manchmal, ällritt statt gar oft, die Bach statt der Bach, Bluest statt Blüthe, deihen statt gedeihen, deut sagen statt deutlich sagen, Dochel statt Hund, nicht ein Dusenöhrle statt nicht das mindeste, hanken statt hängen, kaafen statt kaufen, knütz statt spaßhaft, Kopfhaus statt Küchekasten, die Leidenschaft statt das Leiden, das Leitseil statt die Nabelschnur, räthig werden mit einem statt einig werden mit einem, stritzen statt spritzen, fein wird häufig für gut, angenehm gebraucht etc. In Nordhausen wird neben dem Deutschen noch Patois gesprochen, jedoch verliert sich letzteres immer mehr.


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