Der Buchladen Georgi Dimitroff ist ein durchaus merkwürdiger Ort. Hinter dem Tresen hängt ein Bild Lenins, eine Wand ist mit alten Ausgaben von Büchern Marx', Engels', Lenins, Stalins und anderer kommunistischer Theoretiker vollgestellt, an den anderen Wänden stehen die zum Verkauf angebotenen Bücher. Während ich ein wenig in »Gegen die Strömung« und anderen Puublikationen las, lief im Hintergrund leise Punkmusik. Der junge Verkäufer war damit beschäftigt Bücher in die Regale zu räumen, ein Gespräch entstand nicht. Immerhin habe ich jetzt viele Aufkleber (Aufschrift: »Gegen Chauvinismus und Rassismus/Tod dem deutschen Imperialismus, Militarismus und Revanchismus« (über den Umweg Jena hatte ich eine solchen bereits zuvor bekommen), »Die ungebrochene Tradition zerschlagen!« und »Gegen Nazis« (leider ist der etwas kleiner)), für die sich bestimmt eine Verwendung finden wird.