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mcnep schrieb am 5.4. 2008 um 18:29:45 Uhr über

Lederfetischismus

Die Kosten einer Therapie des Lederfetischismus werden von den gesetzlichen Kassen übernommen, wenn:

- wiederkehrende und anhaltende Gedanken, Impulse oder Vorstellungen, Leder betreffend auftreten, die zeitweise während der Störung als aufdringlich und unangemessen empfunden werden und die ausgeprägte Angst und großes Unbehagen hervorrufen,

- die Ledergedanken nicht nur übertriebene Sorgen über reale Lebensprobleme spiegeln (Kürschner, Gerberhandwerk),

- die Person in der Vergangenheit mehrfach vergeblich versucht hat, diese Ledergedanken, Lederimpulse oder Ledervorstellungen zu ignorieren oder zu unterdrücken oder sie mit Hilfe anderer Gedanken oder Tätigkeiten zu neutralisieren,

- die Person erkennt, dass die zwanghaften Ledergedanken, -impulse oder -vorstellungen ein Produkt des eigenen Geistes sind (nicht von außen auferlegt wie bei Gedankeneingebung).

Zwanghafte Ledergedanken und -impulse sind zum Beispiel:

wiederholte Verhaltensweisen (z.B. lederblastern, Lederhosenzählung, Lederkontrolle) oder gedankliche Handlungen (z.B. Lederkauf, Stiefelimagination, Lederwörter leise wiederholen), zu denen sich die Person als Reaktion auf einen Zwangsledergedanken oder aufgrund von streng zu befolgenden Lederregeln gezwungen fühlt,

- die Verhaltensweisen oder die gedanklichen Handlungen rund um Lederprodukte dienen dazu, Unwohlsein zu verhindern oder zu reduzieren oder gefürchteten Ereignissen oder Situationen vorzubeugen; diese Verhaltensweisen oder gedanklichen Handlungen stehen jedoch in keinem realistischen Bezug zu dem, was sie neutralisieren oder zu verhindern versuchen, oder sie sind deutlich übertrieben.

- Zu irgendeinem Zeitpunkt im Verlauf der Störung hat die Person erkannt, dass die Ledergedanken oder Lederzwangshandlungen übertrieben oder unbegründet sind...

- Die Ledergedanken oder -handlungen verursachen erhebliche Belastung, sind zeitaufwendig (benötigen mehr als 1 Stunde pro Tag) oder beeinträchtigen deutlich die normale Tagesroutine der Person, ihre beruflichen (oder schulischen) Funktionen oder die üblichen Aktivitäten und Beziehungen.



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