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In Schömbergs kleiner Küche gab es ein hohes Regal, in dem Schömberg verpackte und lang haltbare Lebensmittel vorrätig hielt. Oftmals, wenn er in die Küche trat, blieb er vor ihm stehen, und erfreute sich seines Besitzes. Er überschlug, wieviele Tage er es theoretisch aushalten könne, ohne die Wohnung zu verlassen. Zu diesem Zweck gab es auch jene Schwarzbrotpäckchen, luftdicht in Alufolie und Plastik darüber eingeschweisst - 3 Monate haltbar ! Und schlimmstenfalls konnte man auch Müsli ohne Jogurt und Frischobst essen - oder ? Auch wenn gegen Ende des Winters die Nebenkostenabrechnung kam, die Rechnungen von der Rechtsschutz- und Haftpflichtversicherung war Schömberg stets froh über sein Vorratsregal, daß ihm dann helfen konnte, diese finanzielle Durststrecke zu überstehen. Aber am wichtigsten waren die Vorräte doch jene übelen Zeiten, wenn Schömberg schon Mühe hatte, morgens ins Bad zu kommen, sich an der Wand entlang tasten mußte - vollgedröhnt mit Schmerzmitteln und sonstigen Chemikalien, wenn er mal wieder einen »Schub« durchleiden mußte, und er wirklich tagelang die Wohnung nicht verlassen konnte.
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