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Greif schrieb am 25.9. 2000 um 19:01:07 Uhr über

Trauerweide

Eine Trauerweide ist schon ein sehr hübscher Baum. In der Regel steht dieses Pflänzchen an einem Gewässer, zu dem es sich etwas hinunterhängen läßt, um sich ein wenig darin zu bespiegeln. Besonders in einer traurigen Attitüde. Das wirkt vornehm, obwohl es auch etwas nach Mitleid heischt. Wer auf diesen Trauerweidentrick immer wieder reinfällt, sind besonders die Fotografen. Aber auch die Enten. Letztere paddeln zu den Trauerweiden hin, tauchen ein bißchen ab und zeigen ihre Bürzel, um das arme Wesen aufzuheitern. Die Fotografen lichten derweilen das ganze Ensemble ab, bis ihnen etwas ins Gras oder - je nach Jahreszeit - vielleicht auch ins feuchte Herbstlaub purzelt. Tja, dann heißt es auch für sie: runter mit dem Köpfchen und hoch mit dem Bürzel. Die Trauerweide hat dann das Gefühl, daß die ganze Welt etwas von ihr gelernt hat.


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