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voice recorder schrieb am 8.1. 2003 um 04:39:02 Uhr über

antikriegsgedichte

Gregor von Nazianz (um 325-390) Li Tai-pe (701-762)

AN DIE EIGENE SEELE FLUCH DES KRIEGES

Willst du gesetze stürzen mit ungerechten finten im Schnee des Tien-schan grast das dürre Roß.
Stoßen und stoßen lassen vor schränken ohne recht dich? Drei Heere sanken vor dem wilden Troß.
Willst du die lanze schüttein mit kriegerischem rufe
Des kampfspiels siegerbinden und kraft das wild zu töten, Die gelbe Wüste liegt von weißen Knochen voll.
Den beifall deiner heimat: dein bild in erz gegossen? Der Pferde Schrei wie schrille Flöte scholl.
Schatten willst du von träumen, hauch der vorüberrinnet
Spurlosen pfeiles schwirren und schall klatschender hände! Es schlingen Eingeweide sich von Baum zu Baum in Schnüten,
Was halten wohlverständige von dem was heute weset Die Raben krächzend auf die Zweige führen.
Und morgen schon verweset, das auch den schlechten eignet, Soldaten liegen tot auf des Palastes Stufen.
Von dem sie nichts begleitet wenn sie von hinnen gehen? Es mag der tote General die Toten rufen.

So sei verflucht der Krieg! Verflucht das Werk der Waffen!
Es hat der Weise nichts mit ihrem Wahn zu schaffen.

Er wird die Waffe nur als letzte Rettung schwingen,
Um durch den Tod der Weit das Leben zu bezwingen.


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