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E256 Sagesätze schrieb am 20.6. 2003 um 16:55:44 Uhr über

willkürliches

vieles in der modernen lyrik nennen wir nur ästhetisch wertvoll, schön, weil es so seltsam abgebrochen ist. der dichter schreibt ein gedicht und gleichsam wie lyrik einen körper und ein leben hat, so setzt er diesem leben starke fehler, brüche, hackt körperteile ab oder lässt den körper nur halb erblicken. so entsteht eine gewisse kryptik, denn der leser kann kaum den ganzen körper erahnen. die perfektheit jedoch wäre langweilig und würde keinen erfolg haben, so scheinen es die lyriker zu glauben. auch ich muss sagen, dass gedichte bei mir oft darin ausarten, auf den klang und die form zu arbeiten, nicht aber nach inhaltlicher perfektion streben. lieber ein wenig kryptik und ein paar wortneuschöpfungen, als die perfektion zu versuchen, und daran zu scheitern. so geben die dichter ihre werke als nicht-perfektion aus, und sagen, es wäre absicht, aber tatsächlich können sie es nicht besser.



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