Bestrafung

Ich bin in den 1960er Jahren groß geworden. Wenn bei mir wieder mal eine Bestrafung fällig war, zum Beispiel weil ich frech war oder eine schlechte Note nach Hause gebracht habe, hat die Mama nicht lange herumgeredet: »Los, Birgit, geh in dein Zimmer, zieh dich schon mal unten rum aus, ich komme gleich nach.« Ich wusste schon, was das zu bedeuten hat, habe auch brav meine Hose oder den Rock und die Unterwäsche ausgezogen und gewartet. Mama kam entweder mit dem großen Kochlöffel oder mit ihrer hölzernen Haarbürste, setzt sich auf mein Bett und sagte, »Du weißt ja, was es jetzt gibt!« Ich hab mich dann brav über ihre Schenkel gelegt und sie hat mir fest den Popo ausgeklatscht, mindestens 20 Hiebe. Obwohl ich nicht zart gebaut bin, hat das ordentlich gezogen, vor allem mit der Bürste. Danach war aber auch alles verziehen, und ich durfte mich bei Mama ausheulen.