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Ich verweilte einst in Chablis dem Städtchen mit dem mineralischen Weiswein und pflegte zu dinieren in einem Hotel gehobener Küche und es gab ein Austernsüppchen das mir ganz hervorragend mundete. Die in der hellen, noch ganz leicht perlenden Brühe die nicht heiß, auch nicht lauwarm sondern angenehm zu löffeln war, liegenden Austern waren weder das was man gegart nennen würde, noch waren sie roh, sie waren von einer ganz besonderen Zartheit, schmeckten hervorragend. Ich fand die Brühe auch wirklich sehr gut, wollte, in Unkenntnis wie man eine solch gute Brühe wohl bereitet, und da ich sie nachmachen wollte den Kellner ausfragen, wie denn die Brühe gemacht sei, der schickte gleich den Koch vorbei dem ich die Frage noch einmal stellte, und dieser erwiederte, die Brühe ist reiner Champagner. Das sind nur Austern in mittelwarmem Champagner kurz gegart. Da der Champagner nicht zu heiß werden sollte, aber gerade auch so warm daß er die Austern leicht angart, heizt man den Suppenteller vorher auf. Damit die Brühe ihre Temperatur in etwa hält. Ehrlich gesagt, obwohl ich sehr begeistert war von dem Süppchen, ich hab es nie nach gemacht später. Ist wohl auch ein recht teures Süppchen. Aber wirklich sehr lecker. Drei Austern pro Teller.
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