Dass das, was diese Partei treibt und treiben würde, nicht mit der breitesten Mehrheit der Bevölkerung erfolgen würde, war bereits am Wahlabend abzusehen. Es haben sich auch nur 15% unserer verehrten Bundesbürger zu einer Entscheidung zugunsten dieser Partei durchringen können, die anderen 85% werden wohl nicht explizit dagegen gestimmt haben, aber zumindest bei den Stimmen von Gründen, DieLinke und, in nostalgischer verklärung abgegebenen, SPD ist das definitiv der Fall. Darüber brauchen wir uns also gar nicht streiten.
Dennoch hat die Partei es hinbekommen, während der ganzen letzte einhundert Tage nichts zu tun, um dieser Mehrheit auf die Füße zu treten und trotzdem massive Anfeindungen erlebt.
Vom Liberalismus des 19. Jahrhunderts, mit seinem Bewusstsein für neue soziale Probleme, mit seinen Ideen zur Armutsbekämpfung, er ist bald schon ganz vergessen, im neueren Geiste einer nur noch Marktliberalen Politik dahingeweht, während die »revolutionären Bewegungen« vergangener Jahrhunderte fröhliche Urstände feiern können.
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