Knochenarbeit

Knochenarbeit wird auch von freiwilligen Helfern, etwa auf Bautellen geleistet. Es ist in dieser ergomanischen Welt eine Erholung für die Seele, eine solche Kameradschaft zu erleben, die von einer besseren Welt nicht nur labert.

Ich kann mich noch an Baueinsätze im Workcamp in Glutsommern wie 2003 erinnern. Bereits nach 30 Minuten schwitzten die meisten von uns so stark, das sie ihre T - Shirts auszogen und mit klatschnassem nacktem Oberkörper oder auch nur in kurzen Turnhosen schufteten. Ich riss damals mit einigen Jugendlichen ein baufälliges Gebäude ab. Unter der Last der Presslufthämmer bissen wir vor Anstrengung keuchend die Zähne zusammen. In der Mittagshitze war sogar meine Turnhose von Schweiss halb durchnässt. In den Armbeugen und auf dem Bizeps lagen bis zu bleistiftdicken Venen. Nach einigen Stunden zitterten meine Arme vor Anstrengung.

Trotz solcher Knochenarbeit sehne ich mich schon nach dem Baueinsatz im nächsten Sommer, eben wegen der gemeinschaftlichen freiwilligen Opferbereitschaft für Andere.