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stowasserfranz schrieb am 2.6. 2013 um 17:07:04 Uhr über

Natur

Der Herr spricht (zu) seinem Tonband und erkennt beim Abspielen den Sprachduktus seiner Mutter. Nicht nur Wortwahl, auch Tonfall, Satzmelodie, Betonung der Silben ähneln sich stark. Plötzlich versteht der Herr das Wort „Kinderprogramm“ neu. Er meint, die Kindheitsprogramme wurden jahrelang gegeben und nicht nur einmal, sie wurden damals ähnlich oft wiederholt wie Kinderprogramme heute im TV. Der Herr glaubt nicht, dass Söhne und Töchter bis heute auch nur eine Idee davon haben, was da suggestiv passierte und passiert. Der Herr meint, das in den Verlagerungen (zu) sehen. So stellt das Pflegen einer Naturphilosphie vielleicht auch die Sehnsucht zurück zu einer phantasierten Natur dar. Denn, was könnte Natur anderes bedeuten, als ein phantasiertes Etwas, eine Zusammenstellung von Träumen über Welten in Abgrenzung zu Industrielandschaften. Kein Mensch hat jedie Naturgesehen, sondern nur Gärten, einen Wald, einen Bach, Berge, Täler. Der Begriff Natur wird als Begriff menschlicher Konvention, als soziale Bestimmung zu einem Begriff für soziale Ausgrenzung.


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