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Die Leiche schrieb am 25.12. 2007 um 00:58:35 Uhr über

Studentenzeiten

In meiner Studentenzeit gab es einen Totpunkt - es war ein Winter gewesen. Schon lange hatte ich diesen Job als Wachmann, der mir zwar ermöglichte, während des Geldverdienens mein gesamtes Studium zu absolvieren, daß nicht zwingend die Anwesenheit an der Uni erforderte, doch ich war sehr einsam geworden. Jedes Wochenende, jeden Feiertag mußte ich ja um viertel vor fünf aufstehen, und kam erst um halb sieben wieder heim. Und so gab es einen Winter voller nasskaltem Wetter mit und ohne Schnee, der ewig lange anhielt, und in dem wochenlang die einzigen Menschen, mit denen ich sprach, der Nachtwächter, den ich ablöste, und die Kassiererinnen im Supermarkt und an der Tanke waren. Irgendwie - glaube ich - war ich auch mal wieder knapp bei Kasse. Das kam öfters mal vor, wenn der alte Passat mal wieder Mucken machte. Und dann konnte ich aufgrund selbstauferlegter Disziplin manchmal wochenlang nicht in die Kneipe gehen, wo es wenigstens mal einen Abend lang andere Menschen gab. In dieser Zeit gab es wirklich einen Rückfall in frühere Depressionen: alles kam mir leer und sinnlos vor.


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