Sturm

Fühle mich wie im Auge eines Orkans, der eigentlich nur wie eine Windhose ist und versuche die bunten Blätter meines Lebens zu erreichen.

Das Bild vom fegenden Sturm der Leidenschaften, mit dem peitschenden Regen der Liebe und den flirrenden Blättern des Verstandes passt so schön zum verregneten Herbst. Passt so gut zu dem, wie ich mich zur Zeit fühle.

Ausgeliefert, wie das Fähnlein dem Wind.

So ist der Sturm nicht mehr zu kontrollieren und das harte Wasser schmerzt, wenn es auf meine Haut schlägt, während ich hilflos versuche den davon wehenden Scherben meines Prinzipienbaumes hinterher zu springen. Dabei muss ich aufpassen, dass mich der Sturm nicht ein für allemal von den Beinen holt und mich erst auf einer fernen Insel frei lässt.

Zum Glück aber wachsen auf dieser Insel andere Prinzipienbäume, jene, die nicht so leicht zerborsten werden können.