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e256 sagseätze schrieb am 25.7. 2003 um 18:51:17 Uhr über

copyright

als oddyseus den sirenen näher kam, ließ er sich an den maste binden, damit er nicht höre das unendlich schöne lied der sirenen, die ihr fantastisches schauspiel darboten auf den nahen felsen. so ließ er sich rudern von seinen unhörigen hörigen, denen er befahl. kraft seines befehls arbeiteten sie, genau wie bestimmt, und noch mehr fesselten sie ihn, je näher sie den sirenen kamen und je größer die verlockung wurde und der held am mast sich wendete. doch war alles das eine falsche, unschlüssige allegorie. denn unser geliebter held tat doch nichts eigenes und überlebte kraft seines befehls. die befohlenen jedoch, ihrer freiheit der kunst beraubt, glauben an die unfreiheit. sie ermöglichen des befehlenden freiheit, sie haben die macht, sein schicksal zu entscheiden. seltsamerweise können sie nur überleben, hört der held und sie nicht; hörten sie, wären alle verloren. das wäre eine merkwürdige gesellschaft, wo die niedrigen klein sein müssen, um das glück der großen zu ermöglichen. und wenn die kleinen sich überheben würden, und zu größe anwüchsen, stürzten sie alle mit in den tod. wahrhaft seltsam, eine solche vorstellung, aber immerhin reden wir hier vom mythos, und dieser ist eigentlich nie mehr als ein ferner schatten, der sich vor der sonne flüchtet.


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