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mcnep schrieb am 31.5. 2007 um 16:39:50 Uhr über

gesellschaftsfähig

Wie es Max Goldt schon so treffend beobachtet hat, ist die Art und Weise, in der man sich in einem hellfarbigen Anzug verhält, grundsätzlich von der geschieden, die man in Alltagskleidung an den Tag zu legen pflegt. Sich beim Warten in der U-Bahn-Station einfach auf den Boden zu setzen, verbietet sich dann nicht nur wegen der dort überall anzutreffenden Angehörigen des Prekariat, die dort ihren Dienst als Sicherheitskräfte, man könnte auch angelernte Als-ob-Bullen sagen, versehen, nein, das gedankenlose Herumlümmeln zöge womöglich die Inanspruchnahme einer Textilreinigung im Wert einer gutbelegten Pizza mit sich, und zudem käme man sich dergestalt gewandet achtlos in die Landschaft gegossen vor wie der Protagonist eines dieser langweilig-blasierten Wim Wenders-Filme, ein Eindruck, den jeder urbane Mensch von Geschmack und Bildung zu vermeiden bemüht sein sollte.


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