Tot

dich will ich über meine dünnen knochen ziehen
ein schmales boot in meiner unbehauenen nacht
dir habe ich heute meine angst verliehen
und deine angst habe ich zu meiner nacht gemacht
mit dir will ich mein schwarzes blut beseelen
ein schwacher neuer ton
zerbrechlich
rar
mir wollte ich verzeihn dass alle worte fehlen
für einen gott der nie der meine war
all diese bilder
die aus meinen rippen ragen
sehr blau
sehr schläfrig
eigentlich zu klein
nicht anders als dein blick in diesen tagen
im spiegel meiner hände
deinem schrein
du spielst nägel, zangen
ruhelose pferde
so jenseitig
tödlich wie dieses glas voll wein
du spiegelst mich
so sanft
so kühn
ich werde der tod in deinen müden schönen augen sein