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Gerhard schrieb am 19.1. 2024 um 10:18:15 Uhr über

Wirtshaus

Die fesche prallippige Kam war mit ihrer hübschen
Nichte Gine und ihrem Neffen Georg in den netten,
von schönen Bergen und Wäldern umgebenen Alpenort
St.Georgen gekommen,der von einem schönen,glasklaren
grünen Fluß,der Ister,durchflossen wurde.
Die 14jährige und ihr 15jähriger Bruder waren in
einem Zeltlager neben einer Höhle,dem »Drachenloch«,
untergebracht,wo sie ihre Ferien verbrachten.
Ihre sehr junge Tante,die nicht Tante,sondern einfach Kam genannt werden wollte,war Gines beste
Freundin,und Georg war ein bißchen in sie verknallt.
Sie wohnte beim Lehrer,war aber oft bei den Kindern
zu Besuch,ging mit ihnen Wandern usw.
Gine fand in Hans,einem Schulkollegen,der sie mal
bei einem Unwetter aus der Ister zog,einen guten
Freund,Georg gewann in einem feschen Mädel eine
liebe Freundin.
Es gab einen Landstreicher,vor dem viele Angst
hatten. Eines Abends saß Georg beim Zeltlager am
Lagerfeuer,und auf einmal setzte sich ein bärtiger,zerlumpter Mann neben ihn -der Landstreicher.
Der eigentlich schüchterne Junge blieb gaaaanz
ruhig -bis Gendarmen kamen und den Landstreicher
festnahmen.
Kam,die kurze,wellige dunkle Haare,schrägstehende
grüne Augen und einen prallen Mund hatte,wurde
neugierig -und bestand darauf,den Landstreicher
in seiner Zelle zu besuchen.
Unbeschwert und freundlich begann sie:"Bitte
erzähl mir,warum und wie du Landstreicher geworden
bist.Du warst doch sicher früher was anderes."
Sie erfuhr,daß er Bauer gewesen und sein Anwesen
eingegangen war. Andre Leute züchteten Hühner
und Schweine und so in richtigen »Fabriken«,wieder
andere kauften sich alles in dem kleinen Supermarkt im Herzen von St.Georgen.
Wer sollte sich da noch für die Tiere,die Milch,
das Obst,das Gemüse... des Mannes interessieren?

Die fesche Kam verkaufte ihre Wohnung in Neustadt,
wo sie,Gine und Georg und deren Eltern lebten,
und zog ganz nach St.Georgen um. Ihr Geld steckte
sie in ein verfallenes,heruntergekommenes Haus
mit Grundstück daneben. Sie und der Landstreicher
renovierten das Haus: Es gab einen geschnitzten
Holzbalkon,bemalte Wände,in den Räumen viele
Zeichnungen von Kam,auf dem Grundstück Beete mit
Beeren,Kräutern und Gemüse,Obstbäume und einen Rosenstrauch. In einem kleinen Stall waren vier
Ziegen,die Milch lieferten,daneben pickten zehn
Hühner,von denen Eier kamen.
Kam erwarb Bücher,Heimatromane vor allem,die
ausgeborgt werden konnten, und begann an einer
Zeitung zu schreiben,die im Haus aufgelegt wurde:
Da gab´s Neuigkeiten aus dem Ort,Geburtsanzeigen,
Beiträge,die der Pfarrer lieferte, täglich einen
religiösen Beitrag,die er schrieb, Geschichten
und Aufsätze,die Kinder schrieben.
Und es gab vor allem eine Küche und ein großes
Zimmer mit Holztischen,karierten Tischtüchern und
Blumen aus dem Garten darauf.
Das Essen wurde abwechselnd von Kam und dem
einstigen Landstreicher gekocht,dazu gab es
Milch und Butter von den Ziegen und Eier von
den Hendln. Aber natürlich auch Obst und Marmelade
aus dem Obst.
Und Kam servierte lächelnd das Essen.
Dazu konnten die Gäste in den Büchern und der
Zeitung lesen.
So war der Landstreicher mit Hilfe der schönen
Kam zu einem Gastwirt geworden.
Und sie hatte einen ihr sehr dankbaren Freund
gefunden. Er freute sich sehr,dank ihr kein
Landstreicher mehr zu sein und eine gute Chance
gefunden zu haben.


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