FCEverton

... die Überfahrt wurde uns leider durch diverses verleidet. Die Hostessen in der Schiffskantine waren unfreundlich, und die Sesselchen, auf denen wir in der billigen Sesselklasse übernachten wollten, waren recht unbequem. Umso erfreuter waren wir, als wir nun endlich am nächsten morgen, wenn auch unter Rückenschmerzen, die englische Küste erblickten. Wir fuhren in die liebliche Bucht von Harwich, oder Norwich, so genau weiß es heute niemand mehr, und waren hell entzückt ob der Lieblichkeit der Szenerie. Am linken Ufer fuhr ein Bäuerchen mit seinem Trecker über die Felder, am rechten konnten wir spielende Kinderreigen erblicken, und überall sonst kleine Backsteinhäuschen, die, dem ausgeworfenen Inhalt eines Würfelbechers gleich, in herzlicher Regellosigkeit über das einsehbare Land verstreut waren...

Erinnern können wir uns noch an einen Ausflug anläßlich der Fußballeuropameisterschaft (mithin der eigentlichen Weltmeisterschaft, wie mein Herr Vater immer zu sagen pflegte) ins schöne England. Wir hatten beschlossen zwecks der Bewahrung eines Höchstmaßes an Mobilität mit dem Auto überzusetzen. So begann also unsere Reise am Edgar-Engelhard Kai (mithin dem wohlbekannten Ablegeplatz so macher Englandfähre) am Altonaer Elbufer, wo Alfred Andersch (Name geändert) seinen Nigelnagelneuen VW Polo unter Anleitung speziell ausgebildeter, fähnchenschwenkender Lotsen also in den tiefen Bauch des Schiffes fuhr....