Kavafis

der juden

maler und dichter, läufer und diskuswerfer,
schön wie endymion, ianthis, sohn des antonius.
aus einer der synagoge befreundeten familie.

"die ehrenvolleren meiner tage sind die,
an denen ich die ästhetische suche lasse,
an denen ich das schöne und strenge griechentum
verlasse,
mit der behrrschenden bindung
zu vollendet gefertigten und vergänglichen weißen
gliedmaßen.
und ich werde selbst, was ich
immer bleiben wollte, der juden, der heiligen
sohn."

zu heißblütig, seine erklärung. "immer
bleibe ich der juden, der heiligen juden -"


(die letzten beiden zeilen dieses wunderschönen gedichtes kann ich leider nicht übersetzten.)

die menschen erkennen, was geschieht.
die zukunft erkennen die götter,
voll und alleine im besitz des ganzen lichtes.
aus der zukunft nehmen die weisen das, was kommt
entgegen. ihr

gehör wird manchmal in stunden ernsthafter bemühungen
verwirrt. der mystische ruf
der kommenden erreignisse dringt zu ihnen.
und auf diesen richten sie ihren sinn gewissenhaft. währenddessen auf der straße
draußen hören die leute nichts.

kavafis sah auf seine manschette. der manschettenknopf sah aus wie ein bommel. kavafis ergriff spontaninitiative und riß den bommel ab. das neueste war nämlich, daß ihm verwandte häßliche manschettenknöpfe schenkten.
6w-akw