alf

Alf... Was hat die kleine Handpuppe nur so besonders gemacht?
Keine Ahnung. Jedenfalls, wenn ich zurückdenke, dann war bei Alf immer so eine Mischung aus Realismus, völlig surrealen Humor und Familiensendung. Die Tanners können durchaus als eine Art konservative Musterfamilie betrachtet werden, bis auf die Tatsache, dass Willy als Sozialarbeiter und ehemals Linker vom Weltbild her nicht hinpassen würde. Religion fand fast nicht statt.
Alf war ein Ausseriridscher, der sein Haus niemals verlassen konnte und der das menschliche Leben deshalb aus den Fernseher lernen musste. Ein (wahrscheinlich) Flüchtling vor einem Atomkrieg und zudem ein großes Kind für menschliche Verhältnisse.
Das alles könnte irgendwo hinkommen -- auch bei den Menschen ist »erwachsenes« Verhalten kulturabhängig. Zum Teil wenigstens. Und eine Regression eines tief Traumatisierten, isolierten Geschöpfes ist vorstellbar.

...und die Macher haben all das in eine Komädie verwandelt.