|
VIII Der Sumpf
Mcnep sah durch den Dunst und den Nebel die Straße hinunter. Das war eine wahrhaft finstere und üble Gegend. Der Odem der Verderbnis lagerte schwer und übelriechend in der Luft und hob sich zäh aus den Gossen.
Hier war der Bodensatz des Blasters versammelt: Lug und Trug, Heuchelei, Verbrechen, Sexgeschichten, Totschlag, Pornographie, Mord, Hurerei, Betrug, Rauschgift und Wahnsinn, lauerten nebeneinander.
‚Entsetzlich!' dachte der Kommissar. ‚Aber auch so faszinierend!'.
Wie oft hatte er, in schlaflosen Nächten, sich selbst hierher auf den Weg gemacht. Und er hatte diesen Gestank - oft genug war er ihm eher als ein süßer Duft erschienen ..., des Morbiden in sich aufgesaugt, ihn genossen wie erlitten. Er war den Verlockungen dieses Sumpfes und seinen Qualen erlegen, hatte sie ausgekostet und ... sich schließlich eine Pfeife angezündet, war nach Hause gefahren und sich von den Verlockungen befreit. Aber die Verführungen waren da. Zweifellos. Entsetzlich, abscheulich und sooo süß!
»Cheheeef! Träumen Sie?« fragte KIA.
»Äh, ich..., hmhm!«, Kommissar Mcnep räusperte sich und schrak aus seinen Gedanken auf.
Sofort war er wieder voll da. "Okay, KIA! Du siehst dich mal in der Nachbarschaft um, befrag' die Leute, ob ihnen in letzter Zeit was besonderes aufgefallen ist!
Rita, wir beide besuchen DexterEM! Mal sehen, was der so zu erzählen hat!"
|