Einige überdurchschnittlich positiv bewertete
Assoziationen zu »Blasterkrimi«
Der Autor schrieb am 23.8. 2003 um 16:27:39 Uhr zu
Bewertung: 4 Punkt(e)
XVI Biggi
Mcnep traf die »alte Freundin« am Abend, gegen 19.00 Uhr im Blastercafe.
Er war mehr als erfreut, sie wieder zu treffen. Sie auch. Nach all der Zeit.
Was alles war geschehen? Was hatte er nicht alles erlebt, was mochte ihr widerfahren sein?
‚Die Zeit verrinnt und uns bleibt eine Ahnung von der Ewigkeit!', dachte der Kommissar, als er Biggi an einem Zweiertisch im Blastercafe gegenübersaß.
Das Licht im Café war schummerig, sie konnten kaum die Gesichter des jeweils anderen sehen.
»Du bist noch genauso schön wie damals!« sagte einer von ihnen.
»Du auch!«
»Nein, ich bin älter geworden!«
»Ja, du auch!«
»Stimmt!«
Beide seufzten.
»Was ist damals nur passiert?«
»Du weißt es!«
»Ich auch!«
»Ja!«
»Es mußte so sein!«
»Denkst du?«
»Ja, du nicht?«
»Doch! Du auch?!«
»Es mußte sein!«
»Das denke ich!«
»Es hätte anders kommen können!«
»Stimmt!«
»Ist es aber nicht!«
»Nein, ist es nicht! - Hätte es aber!«
»Ja!«
»Was meinst du heute?«
»Immer noch dasselbe. Und du?«
»Ich auch!«
»Ach so?!«
»Ja, genau!«
»Gut!«
»Ja?«
»Ja!«.
Sie sahen sich noch eine Weile an und irgendwann faßten sie sich freundschaftlich an den Händen.
Der Autor schrieb am 17.9. 2003 um 00:58:18 Uhr zu
Bewertung: 3 Punkt(e)
XXXXVI Aufklärende Fotos
Dann war der Blaster - Polizeichef in das Vernehmungszimmer gestürmt: »Mcnep,« hatte er aufgeregt gekeucht, »was ist da los? Ich habe mehrere Briefe, Telegramme, E-Mails und Faxe, allesamt mit Fotografien, erhalten. Auf dem einen Foto tötet dexterEM Hase, auf dem anderen ermordet Wenkmann diso! - Dann gibt es immer wieder mal ein Foto, auf dem abgebildet ist, wie Hase Johnny ermordet!« . Er wirkte völlig verzweifelt und verwirrt, mit den Worten: »Ich rufe meinen Psychiater an!« verließ der Blaster- Polizeichef das Vernehmungszimmer. Heynz Hyrnrisz folgte ihm, so schnell er konnte.
Kommissar Mcnep grinste breit.
»Dann gibt es jetzt Fotos mit verschiedenen Tätern zu verschiedenen Morden!« stellte RitaRatlos fest, »Das heißt, Sie sind unschuldig Chef! Sie sind das Opfer irgendeiner Kampagne!« »Ja, aber alle Täter, außer mir sind schon tot! Was bedeutet das?« Mcnep stand auf und ging auf und ab. »Und warum sind diese Nachrichten beim Polizeichef eingegangen? Offenbar will uns jemand helfen!«
»Ja, vielleicht!« gab Mcnep zweifelnd zurück.
»Vielleicht ist es ja der Täter selbst, der hinter den Informationen steckt!« überlegte toschibar laut und fuhr fort: »Manche Serienkiller spielen auf diese Weise gerne mit der Polizei. Das liegt sozusagen in ihrer Natur!«
»Ja,« gab der Kommissar sinnierend zurück, »möglich, das liegt in ihrer ...!« er stutzte, blieb stehen und sah den Chefredakteur der Blasterzeitung verblüfft an: »Äh, was haben Sie gesagt? Irgendwas mit NATUR oder was?«
»Ja,« gab toschibar, jetzt selbst erstaunt zurück, »das habe ich gesagt!«
»NATUR! Genau!« Mcnep schlug sich mit der flachen Hand gegen die Stirn.
»Herr Kommissar, geht es Ihnen gut?« Rita ging besorgt einen Schritt auf ihn zu.
»Ja, ja! Alles in Ordnung!« rief er, wie befreit aus, »Ich verstehe jetzt! ‚BEDENKE DIE NATUR DES BLASTERS!' - Genau! Toschibar, obwohl Sie der Vater meiner Tochter sind: Ich mag Sie!« »Oh!« der Angesprochene errötete, »Ich Sie auch, Kommissar Mcnep!«
»Gut! Könnten Sie in Erwägung ziehen, mir in Hamburg Ihr Ja - Wort zu geben?«
»Ja, darüber denke ich gerne nach!« antwortete der Chefredakteur der Blasterzeitung verlegen.
Alle sahen Mcnep besorgt an. Bis auf KIA, der eine günstige Gelegenheit gesucht hatte, zu verschwinden: »Ich geh' jetzt mal, mir ein Eis holen!«
»NEIN! DU GEHST JETZT NICHT! DU NATTER, DIE MICH VERHAFTEN WOLLTE!« brüllte Mcnep und fügte hinzu: »Und wenn, dann bringst du allen eins mit! - Verstanden?«
KIA nickte schuldbewußt und trollte sich.
»Aber was meinen Sie denn jetzt genau?« fragte Rita ratlos.
»Das, meine Lieben, werde ich euch nicht hier und nicht jetzt erläutern!« antwortete der Kommissar.
Der Autor schrieb am 30.8. 2003 um 00:04:04 Uhr zu
Bewertung: 2 Punkt(e)
XXVII Rita über Susi und Johnny
Zwei Stunden später saß Rita Ratlos Kommissar Mcnep an seinem Schreibtisch gegenüber. Beiden sah man die lange Nacht an. Vor ihnen standen zwei Becher mit Kaffee.
KIA hatte sich wieder aufgemacht, auf die Suche nach einem weichgekochten Ei.
Sie machten ein bißchen Smalltalk, redeten über Mcneps vereinsamten Beagle, über Ritas verlausten Katus und über den unfähigen KIA, bis Mcnep fragte:
»Was also ist so wichtig, daß du es mir nicht am Telefon sagen kannst?«
»Ach, nichts, Herr Kommissar!« antwortete Rita Ratlos.
»Dann erzähle mir von Susi und Johnny!« bat Mcnep. Inzwischen war er wieder vollkommen ruhig und orientierte sich wieder fallbezogen an Sachverhalten.
»Ja, dieser Johnny,« erklärte Rita eifrig, »scheint ein ganz übler Mensch zu sein! Er schlägt Susi und mißhandelt sie geistig und seelisch!«
»Hm!«, Mcnep nickte mitfühlend und sah seine Assistentin erwartungsvoll an.
»Er lebt von illegalen Geschäften, er ist ein richtig organisierter Gangster, ich sage nur: Drogengeschäfte, Mord, Raub, die ganze Bandbreite!«
»Okay, und was gibt es über Susi zu sagen?« fragte der Kommissar nach.
»Oh!« Ritas Gesicht begann zu strahlen, »Susi ist eine ganz Liebe! «Sie ist freundlich, sanftmütig, und liebevoll!"
»Ja, und weiter?« Mcnep setzte sich in seinem Sessel auf.
»Und sie küßt so gut!« Rita verdrehte schwärmerisch ihre Augen.
Der Kommissar sprang auf: »Rita,« brüllte er, »du willst mir doch nicht sagen...«.
»Doch, Kommissar!« antwortete sie, »Ich war mit Susi im Bett!«
Der Autor schrieb am 23.8. 2003 um 16:26:45 Uhr zu
Bewertung: 2 Punkt(e)
XV Anweisungen
In bester Laune traf Kommissar Mcnep wieder in seinem Büro ein. Seine beiden Assistenten erwarteten ihn bereits. Rita saß an einem runden Gesprächstisch und las in einem Aktenordner. KIA lümmelte sich in Mcneps Schreibtisch und feierte mit einem großen Glas lauwarmer Buttermilch seinen Ermittlungserfolg.
Als Mcnep eintrat, sprang er hastig auf und räumte den Schreibtischstuhl.
Der Kommissar ließ sich zufrieden in seinem Sessel nieder.
»Ich habe heute Abend einen Termin mit dieser Susi!« informierte ihn Rita Ratlos. »Sehr gut!« lobte der »Und was macht Johnny?«. »Der wird auf jeden Fall heute Abend nicht zuhause sein. - Über den konnte ich aber noch nicht viel herausfinden! Er scheint irgendwelche Geschäfte zu machen!«
»Das geht in Ordnung! Sorge bitte dafür, daß Johnny ab dem Zeitpunkt beobachtet wird, wenn er das Haus verläßt!« wies Mcnep sie an und fügte hinzu: »Für heute Abend: Viel Glück!«
Dann wandte er sich mit ausdruckslosen Gesicht an KIA. »Und, was gibt es neues von DISO?« »Nichts, Cheffilein! Der ist immer noch verschwunden!«
»Gut!« knurrte der Kommissar, ohne ein leises Glucksen unterdrücken zu können, »Dann will ich dir mal folgendes erklären:« , setzte er mit ruhigem, freundlichen Tonfall an, »Während du dich den ganzen Nachmittag auf deinen Lorbeeren ausgeruht hat, hat dein Cheffilein zwei brandheiße Spuren entdeckt. Und jetzt sorge bitte dafür, daß Dr. Wenkmann ab sofort observiert wird! Und, mein liebes Assilein, setzte dann bitte sofort seinen zuckersüßen Arsch in Bewegung und setze dich auf disos Spur! Du findest ihn in Wenkmanns Praxis! Und beeile dich bitte, du süßer kleiner Versager, denn eine therapeutische Stunde dauert nur 45 Minuten!«
»Ja, Chef!« KIA war aufgesprungen und rannte hinaus.
Mcnep ließ sich zufrieden in seinen Sessel sinken.
Rita staunte: »Unnachahmlich, Herr Kommissar, Ihre Art und Weise, jemandem auf wertschätzendste Art, den Arsch aufzureißen!«
Der Autor schrieb am 20.8. 2003 um 23:13:42 Uhr zu
Bewertung: 4 Punkt(e)
XIV Villa Wenkmann
Kommissar Mcnep pulte Essenreste aus den Zwischenräumen seiner Zähne, als er in Dr. Wenkmanns Praxishaus eintrat. Es handelte sich um eine geräumige Villa in einer der feinsten Gegenden des Blasters. In diese Straße mündete die Schloßallee und in der Nähe gab es das Stadttheater, das Städtische - Museum, verschiedene Kunstgalerien, feine Boutiquen, manches feine Nobelrestaurant und - so stellte Mcnep mit Interesse fest - das Vereinshaus der HÖFLICHKEITSLIGA.
‚Ganz schön nobel!' dachte der Kommissar bei sich, als er die marmorgetäfelte Vorhalle im Erdgeschoss betrat.
Er ging auf die große, zweigeteilte Eichentür zu, neben der ein großes Schild prangte: PRAXIS DR. WENKMANN.
Die Tür ging auf, kurz bevor er sie erreicht hatte und eine junge, hübsche Angestellte, gekleidet in gediegenste und knappe Garderobe, strahlte ihn mit blendend weißem Lächeln an.
»Kommen Sie herein, Herr Kommissar! Der Doktor erwartet Sie!«
Kurz darauf saß Mcnep in einem tiefen, teuren Ledersessel und fragte sich, ob wohl alle Psychiater zartrosafarbene Anzüge tragen würden.
Der Doktor hatte ihm eine teure Zigarre angeboten, die Mcnep aber ausschlug. Stattdessen zündete er sich eine Pfeife an.
»Ich selbst bin ja Nichtraucher!« erklärte Wenkmann. »Aber wir haben doch alle so unsere kleinen Schwächen!« und er hantierte mit kleinen Wattebäuschchen herum, die in mehreren Häufchen auf seinem Eichenholzschreibtisch lagen.
»Leider habe ich nur eine halbe Stunde Zeit!« teilte Dr. Wenkmann mit. Um 15.30 Uhr habe ich einen wichtigen Termin mit einem Patienten.
‚Ob wohl alle Psychiater wasserstoffblond gefärbtes Haar haben?' fragte Mcnep sich träge.
Nach dem Essen fühlte er sich immer etwas schwerfällig und müde.
Und dann riß er sich zusammen und begann.
»Dr. Wenkmann, ich weiß um Ihren guten Ruf in der Blastergemeinde!« log er, aber ich muß Ihnen ein paar Fragen stellen!"
»Kommissar Mcnep, ich helfe der Polizei immer gerne!« antwortete der Psychiater mit breitem Lächeln.
»Gut! Was wissen Sie über Hase?«
»Äh, Hase? Über Patienten darf ich keine Auskunft geben,« Dr. Wenkmanns Lächeln wurde noch breiter, »das verstehen Sie sicher!«
»Ja, klar!« lächelte Mcnep breit zurück. »Hase war also Ihr Patient!«
»Das habe ich nicht gesagt!« Wenkmanns Lächeln wurde noch breiter und er warf mit einer lockeren Handbewegung einen Wattebausch auf den Kommissar, »Sie Schelm Sie!«
»Gut, Doktor! Wir reden jetzt über einen toten Patienten!«
»ACH?« Wenkmann schien erschrocken zu sein.
»Ja, Hase wurde in der vorletzten Nacht ermordet!«
»Oh Gott! Ermordet?«
»Ja!«
»Wie schrecklich!«
Kommissar Mcnep teilte dem Psychiater die wichtigsten Sachverhalte mit.
Dann fragte er ihn nach DexterEM.
»Naja, der Name erinnert mich an ... nein, keine Ahnung! Von DexterEM ich nie gehört!« erklärte der Doktor und jonglierte mit drei Wattebäuschen.
»Und Diso? Was sagt Ihnen Diso?«
»Kenne ich nicht!« erklärte der Psychiater und sah auf die Uhr, »Und wenn, dann würde ich es Ihnen nicht sagen!«
‚Aha, er will nicht zugeben, daß Diso sein Patient ist!', dachte Kommissar Mcnep: ‚Er hat gelernt!'.
»Und außerdem muß ich Sie bitten, jetzt zu gehen!« Dr. Wenkmann stand auf, »Ich habe jetzt gleich meinen nächsten Termin! Wenn Sie weitere Fragen haben - machen Sie einen Termin!«
Mcnep erhob sich ebenfalls. »Herzlichen dank für Ihre Kooperation! Sie haben mir sehr geholfen, Dr. Wenkmann!«
»Ach ja?«, Wenkmann wirkte nervös, als ob er sich fragte, wie er geholfen haben könnte.
‚Ich kriege dich, Doc!' dachte Mcnep und ging in die marmorgetäfelte Halle hinaus.
Die Eichentür schloß sich und im selben Moment schoß eine große, hagere Gestalt zur Eingangstür herein.
»Verdammt! Insubordinierte Scheißekacker! Alles unverifizierte Speichelkonsumenten!«
schimpfte er vor sich hin und lief auf die Praxistür zu.
»Kommen sie rein und machen Sie nicht so einen Lärm, Diso!« hörte Mcnep den Psychiater zischen, als er dem Patienten öffnete.
Mit dem allerbreitesten Grinsen verließ Mcnep das Haus.
Der Autor schrieb am 17.8. 2003 um 04:12:28 Uhr zu
Bewertung: 1 Punkt(e)
V Dienstgespräch mit Doc Voyager
Stunden später saß Mcnep dem Pathologen in dessen Büro gegenüber. Doc Voyager hatte sich und dem Kommissar bereits den fünften Whisky eingeschenkt. Beide lallten schon ein bißchen.
»Mcnep! So etwas habe ich in meinem gesamten Leben noch nicht gesehen!« wiederholte Voyager zum zigsten Mal und er fuhr fort: " Komplette Vernetzungsstellenfraktur, diverse Kelchimplosionen und Blasteranomalien am ganzen Körper ... äh, allen KÖRPERTEILCHEN!
Denn den hat es ja buchstäblich einmal durchs ganze Netz geblastert! ... Äh, kanntest du diesen Hase eigentlich näher?"
»Nein, aber mein Beagle hatte ihn zum Fressen gern!« war die trockene Antwort, dann fragte der Kommissar: »Hast du einen Tipp für mich?«
»Hm, Neppi...! ich darf doch Neppi zu dir sagen?« und Voyager schenkte noch mal nach.
»Na, klar Ätschi, alter Freund, keine Frage!« grinste Mcnep aber was ist jetzt mit dem Tipp?"
»Ja, Neppi,« antwortete der Pathologe schließlich. »Ich bin natürlich kein Hellseher, aber an deiner Stelle würde ich mir mal die richtig PERVERSEN ansehen!«
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