Auch, wenn ich Kofferworte albern finde, fühle ich mich bemüßigt, meinen Senf dazu zu geben. Eigentlich sollte ich eine Lektion für meinen Schüler vorbereiten, aber ich habe keine Lust! Mir ist wohl, abgesehen von diesen Spannungskopfschmerzen. Ich werde mal wieder vier trockene Wochen einlegen um zu schauen, was dabei mit mir passiert. Sicher, der gesellschaftliche Zwang, Alkohol zu trinken, ist aller Orten spürbar, aber ich werde mich dem widersetzen. Vielleicht sollte ich eine Krankheit vortäuschen? Wäre ich eine Frau, könnte ich behaupten, ich sei schwanger und dürfe deshalb nur Wasser trinken. Im Grunde ist es so: Drogen betäuben den Schmerz, den ein banales Leben so mit sich bringt. Das moderne Dasein in der Warteschleife lässt sich anders kaum ertragen. Wahrscheinlich werden mir wieder wunderliche Dinge in den Sinn kommen, die ich in Angriff nehmen kann, um meine Lebenssituation zu verbessern. Ehrenamtliches Engagement ist nur eine dieser seltsamen Möglichkeiten. Ich werde es erleben. Naja. In vier Wochen wird wieder ein Geburtstag gefeiert - bis dahin brauche ich keinen Alk mehr anrühren. Herrlich!