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Das Kapital
Ein deutscher Saxophonist, ein dänischer Gitarrist und ein französischer Perkussionist bilden „Das Kapital“.
Schließlich bewegt sich ja auch das eigentliche Finanzkapital grenzenlos in einer globalisierten Welt.
Seit der Gründung 2002 konnte das Trio die Aufmerksamkeit des europäischen Publikums auf sich ziehen. Ihr Sound bewegt sich von akustischer Musik bis hin zu elektronischen Elementen und verknüpft elegant Improvisiertes und Komponiertes. Nicht ohne Grund sucht ihr aktuelles Projekt „Ballads and Barricades“ (Quark Records, 2009) deshalb die musikalische Nähe zum Komponisten Hanns Eisler – Lieblingsschüler von Arnold Schönberg und langjähriger Wegbegleiter des deutschen Dramatikers Bertold Brecht.
Eislers Intention war es stets, eine so genannte Populärmusik zu schaffen. Diese Idee führte dazu, dass er Hunderte von Stücken schrieb, welche relativ einfach gehalten waren, aber trotzdem seine meisterhaften Kompositionstechniken erkennen ließen. Viele dieser Stücke sind im Exil entstanden, einige auf der Flucht durch Europa, weitere dann in Hollywood oder schließlich in seiner Zeit als offizieller Staatskomponist der DDR.
Das Kapital nimmt sich der Stücke Eislers an und benutzt die Mischung aus Arbeiterlied und Polytonalität als Fahrwerk für ein Repertoire-Projekt, die einen relativ trockenen, europäischen Jazzsound für dieses Repertoire gewählt hat und dennoch versucht, die größtmögliche Bandbreite an musikalischen Einflüssen in das Projekt einzubringen.
Besetzung:
Daniel Erdmann (Saxophon)
Hasse Poulsen (Gitarre)
Edward Perraud (Schlagzeug, Percussion)
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