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wauz schrieb am 14.10. 2004 um 17:02:27 Uhr über

Maggi

Julius Maggi hatte eine Mühle geerbt. Da er ein guter Kaufmann war und den Markt genau beobachtete, wurde ihm bald klar, dass sein Betrieb mit dem Mahlen von Getreide auf Dauer nicht genug einbringen würde. Er sah sich nach neuen, möglichen Produkten um. Billige Eiweiß-Träger wurden benötigt. Da sich das Proletariat Fleisch nicht leisten konnte, mussten Alternativen her. Hülsenfrüchte. Die sind in der Zubereitung so aufwendig, dass sie für Arbeiterhaushalte auch nicht so ohne Weiteres in Frage kamen. Das war gewissermaßen die Geburtsstunde der Lebensmittelindustrie! Maggi entwickelte Methoden, Erbsen, Bohnen und Linsen so vorzubehandeln, dass sie ratzfatz zu Hause in schmackhafte Mahlzeiten verwandelt werden konnten. Die Erbswurst-Suppe ist klassisches, noch heute erhältliches Zeugnis dieser Ära. Die berühmte Maggi-Würze kam später. Eigentlich ist sie nur eine Kopie der in Asien altbekannten Sojasoße. Bis heute steht aber der Name Maggi für flüssige Suppenwürze. Inzwischen ist Maggi auch in Thailand und Korea fett am Markt vertreten. In Deutschland lebende Chinesen kaufen mehr Maggi-Würze als Sojasoße.



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