|
Konfuzius (551-479 v. Chr.) Aus dem Dhammapada (4.-3. Ih. v. Chr.)
EPITAPH AUF EINEN KRIEGER DIE ZAHL IST NICHTSI
Es blühen aus dem Schnee die Anemonen. Besser als in tausend Reden
Mit seinem Herzen spielt das Kind. Und es verweint's. Worte ohne Sinn verschwendet,
Uns, die am Brunnenrand der Erde wohnen, Ist ein Wort voll tiefen Sinnes,
Ist Sonnenauf- und -niedergang nur eins, das dem Hörer Frieden spendet.
Doch immer wieder quillt der Fluß von Felsen, Besser als in tausend Liedern
Worte ohne Sinn verschwendet,
Und immer wieder Mond um Frauen wirbt; ist ein Wort voll tiefen Sinnes,
Der Herbst wird ewig seinen goldnen Kürbis wälzen, das dem Hörer Frieden spendet.
Und ewig Grillenruf im Grase zirpt.
Es führten viele fest ihr Pferd am Zügel. Ob ein Sänger hundert Lieder
sinnlos in die Lüfte sendet,
Der Ruhm der tausend Schlachten ist verweht. Besser ist ein Wort der Wahrheit,
Was bleibt vom Heldentum? Ein morscher Hügel, das dem Hörer Frieden spendet.
Auf dem das Unkraut rot wie Feuer steht.
Magst du in der Schlacht besiegen
tausendmal zehntausend Krieger -
Wer das eigne ich bezwungen,
ist der größte Held und Sieger.
|