Manfred wurde blasser und blasser, als er zu Rachel an die Theke gehen musste, um seinen Whiskey zu bezahlen. Es war offensichtlich: sie hatte es bemerkt, wie er immer wieder zu ihr hinübergeschielt hatte. Um es so kurz wie möglich zu machen, schaute er vorher an seinem Tisch nach dem Preis in die Getränkekarte und zählte das Geld ab, zuzüglich etwas Trinkgeld. Mit den Münzen in der Hand stand er auf und ging zur Theke. »Ich hab's passend. Wiedersehn dann.« Er legte das Geld hin und wollte sich in Richtung Tür umdrehen. »Und weiter nichts?« Der fragende Ton Rachels ließ Manfreds Herz fast stillstehen. Automatisch drehte er sich wieder zurück. »Bitte, was denn?«, stammelte er. Rachel kam um das Ende der Theke herum auf ihn zu und stand plötzlich direkt vor ihm. Sie blickte ihm ernst in die Augen. In Manfreds Brustkorb hämmerte es unerträglich. »Das hier«, sagte Rachel und griff ihm plötzlich fest zwischen die Beine. Das Hämmern schoss Manfred in die Gurgel und er blickte starr vor Schreck an sich herunter auf Rachels Hand. Nach höchstens drei Sekunden zog Rachel die Hand zurück, sagte »Auf Wiedersehen« und ging zurück hinter die Theke. »Wiedersehn« röchelte Manfred zitternd und mit trockener Kehle, stürmte zur Tür hinaus, über die Straße und in den gegenüberliegenden kleinen Park, in dem er im Laufschritt verschwand.