Synchronizität fasst Phänomene zusammen, bei denen in zwei oder mehreren örtlich voneinander getrennten Situationen Menschen das genau gleiche tun, erleben oder fühlen, ohne dass eine kausale Verknüpfung zwischen ihnen möglich wäre. C.G. Jung begründete die Möglichkeit der Synchronizität damit, dass Menschen wie in einem Netzwerk durch ein kollektives Unterbewusstsein miteinander verbunden sind. Bei seiner Erklärung stehen im übrigen religiös-spirituelle Ansätze nicht aussen vor. Beispiel Nahtodeserlebnis: Ein verunfallter Mann erleidet Herzstillstand und ist sich später dennoch völlig darüber im Klaren, was während der kritischen Zeitphase um ihn herum abgegangen ist. Er vermag sogar, mental den Raum zu verlassen, in dem er sich befindet und eine genaue Beschreibung des Nachbarraumes abzugeben. Es ist naheliegend, dass unter gewissen physiologischen Umständen das kollektive Unterbewusstsein aktiver wird denn je. Aus religiöser Sicht mag auch die Vermutung geäussert werden, dass dieses Unterbewusstsein gar der Nexus sein könnte, an dem wir nach unserem Ableben die Ewigkeit verbringen.