Warum-ich-meinen-Monitor-erschoss

Weil ich endlich etwas gegen meine Internetsucht unternehmen muss... auf Nimmerwiedersehen, AfD, Trump und Putin! Ich zahle nicht länger mit meinen Klicks für euer Kokain!

*ratsch* *ratsch* *klick*

PLAMM! PLAMM! PLAMM! PLAMM! PLAMM!

Aaaah, das tat gut... gleich ziehe ich den Stecker aus der Dose und lasse die Trümmer auf dem Computertisch ein paar Tage lang stromlos stehen, bis sich die dicken Kondensatoren im Netzteil entladen haben. Danach fahre ich das Zeugs zum Recyclinghof und baue an der Stelle des ollen Hexacore endlich auf Dauer meine Commodore64-Anlage auf... oder doch lieber den Atari 1040 STFM? Egal, Hauptsache Retrocomputing! Den Blaster brauche ich dann auch nicht mehr, ich lasse meine coolen Datahedin-Texte fortan wie vor 40 Jahren in der Diskettentauscher-Szene zirkulieren... das gilt natürlich auch für die von mir programmierten Demos, der Königsdisziplin der Retrocomputerei! Mehrere Jahrgänge »64'er« liegen hier unterm Computertisch, dazu kommen diverse Lehrbücher, für Nachschub sorgen die einschlägigen Flohmärkte, aktuelle Infos aus der Szene kommen per 300-baud-Akustikkoppler (»Datenklo«). Einmal im Jahr schwinge ich mich dann aufs Fahrrad und fahre zu Axel Ehrich (Sumpfzigeuner!) und seinem Computermuseum nach Clausthal-Zellerfeld, zwischendurch lüchsele ich an den Rabenklippen...