Sehr viele Beispiele von Zusammenarbeit sind unter Tieren beobachtet worden- die Errichtung von Biber- dämmen, Kaninchenbauen und die riesigen Gemein-schaftsnester der Weberfinken in Afrika, »Insekten- bauten« wie Ameisenhügel und Bienenstöcke und die Aktivitäten von Leittieren und Futterspähern -, als daß wir in Abrede stellen könnten, daß Tiere und Insekten eine Form der Kommunikation pflegen. Was diese nicht-menschlichen Wesen dafür einsetzen, ist vielleicht eine Kombination von Signalen, Instinkt und Telepathie. Beruht die Kommunikation auf einer Reihe von Signalen, die von Mitgliedern derselben Art verstanden werden, würde dies eine der Theorien über den Anfang des Spracherwerbs der Menschen bekräftigen. Es würde auch darauf hindeuten, daß bestimmte Tierarten - wenn sie die Verheerungen, die der Mensch anrichtet, überleben - schließlich lernen könnten, komplizierteren Ideen Ausdruck zu verleihen, die über ihren augenblicklichen Gestik-schatz (Alarm, Not, Furcht, Hunger, Schmerz, Angriff, Verteidigung des Reviers und Brunftschreie) hinausgehen...

Die Arbeitsteilung von Bienen, die der Erhaltung der Königin und des Stocks dient, beruht eines der Informations-systeme auf Bewegung oder einem »Ballett«. Eine Arbeiterin kann durch einen Tanz auf der Innenwand des Stockes den Standort einer neuen Futterquelle mitteilen, wobei ihre Tanz- schritte sich an der Sonne orientieren und nicht nur die Richtung eines neuen Futterplatzes anzeigen, sondern auch die Entfernung vom Stock.