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Basisreligion schrieb am 25.9. 2001 um 09:45:39 Uhr über

Instinkt

Rückkehr zum Paradies?

Doch scheint es etwas früher solchen Spaß wenigstens in unserer mitteleuropäischen Gegend gegeben zu haben. Denn ein
römischer Schriftsteller berichtete vor zweitausend Jahren erstaunt über die jungen Germanen: »Et lavant in fluviis« ("sie baden in
Flüssen"). Was ihm auffiel, war nicht nur ihre Abgehärtetheit gegenüber dem für die Römer kalten Flußwasser, sondern auch
die moralische Unkompliziertheit, denn die jungen Leute taten dies nackt - und durchaus gemischtgeschlechtlich! Die jungen
alten Germanen waren eben moralisch, sie hatten es nicht - wie die eher verkommenen Römer - nötig, ihre Moral (oder besser
ihre Unmoral) immer durch irgendwelche Feigenblätter beweisen zu müssen.

Wie kommen wir nun wieder dorthin? Schließlich gehört solche Unbefangenheit ja zum Paradies, das wir uns wieder
zurückerobern wollen. Was ist zu machen?

1. VOLLENDETE TATSACHEN unbedingt vermeiden, denn sie verderben den Spaß an unschuldiger Nacktheit und
bringen sogar noch den typischen schädlichen STRESS, weil er von SCHULD-Gefühlen verursacht wurde. Daß ein
unbefangenes Verhältnis zum eigenen Körper zur Gewohnheit wird, ist einfach eine BEDINGUNG, OHNE DIE NICHTS
GEHT.

2. Es reicht nicht aus, nur in der Theorie unverklemmt zu sein, man muß diese Unverklemmtheit auch praktizieren (siehe
THEORIE UND PRAXIS)! Scham- und Ekelgefühle, die uns an unkomplizierter Nacktheit hindern, sind erfahrungsgemäß
nicht nur keine Hindernisse, irgendwann doch das Falsche zu tun und reinzufallen, sie kehren sich sogar irgendwann ins
Gegenteil um: Gerade das, wovor man sich ekelte und schämte, wird bei passender Gelegenheit besonders interessant und
faszinierend (siehe unten Punkt 11 und NATÜRLICHE MECHANISMEN). Daher alle Gelegenheiten, die sich zu
unverklemmter Nacktheit bieten, wahrnehmen! Man kann ja schon einmal probieren, im eigenen Bett nackt zu schlafen? Viele
Menschen machen das ohnehin grundsätzlich.

3. Die Gewöhnung an die Nacktheit im Zusammensein mit anderen Menschen darf auf keinen Fall erst beginnen, wenn
schon eine VERLIEBTHEIT für einen bestimmten im Spiel ist. Denn dann ist einer typischen ÜBERRUMPLUNG, in der dann
doch wieder alles passiert, kaum noch Widerstand zu leisten.

4. Um Mißverständnisse zu vermeiden, weil unser Verhalten falsch gedeutet wird (siehe KONKLUDENTES HANDELN),
sollten wir durch Gespräche mit anderen Menschen uns unbedingt darum bemühen, daß der Sinn problematischer TABUS, wie
das der Nacktheit, schon einmal grundsätzlich hinterfragt wird.

Nacktheit steht für selbstbewußte Menschen nicht im Zusammenhang mit Unmoral und Verkommenheit, sondern ist eine Frage
von ÄSTHETIK und Menschenkenntnis, doch das muß auch klar werden. Man muß schon reden können, und wenn man das
nicht kann, sollte man auch die Nacktheit bleiben lassen!

5. Wir sollten daran denken, daß Menschen des anderen Geschlechts, nach denen wir uns als GEFÄHRTEN fürs ganze
Leben sehnen, ja auch irgendwo herkommen müssen. Wir müssen also etwas dafür tun, daß es solche Menschen immer mehr
gibt, so daß wir schließlich eine wirkliche Auswahl haben!

Mädchen sollten daher also durchaus die INITIATIVE ergreifen und diejenigen mit ihrem unbefangenen Umgang belohnen, auf
die sie sich von deren eigener Einstellung her so verlassen können, daß sie ihnen gegenüber keine Ängste zu haben brauchen. Es
freut sich jeder vernünftige Junge oder Mann, wenn ein Mädchen ihm zu verstehen gibt, daß es sich bei ihm sicher fühlt und daß
es sogar in seiner Gegenwart nackt einschlafen kann. Denn das würde gemeinsame Unternehmungen, die etwa durchaus der
Idee der ADAM-UND-EVA- Erzählung entsprechen, und damit das gegenseitige bessere Kennenlernen ungemein erleichtert.
Siehe auch FEMALE CHOICE, ENTHALTSAMKEIT und TANTRISMUS.

6. Wenn wir nicht damit anfangen, uns und unsere Umwelt zu verändern, wer soll es denn sonst tun? Die typischen
Angehörigen verkrusteter Establishments haben doch gar kein Interesse an einer Änderung, von ihnen ist also auch nichts zu
erwarten. Die warten doch nur, daß man genauso wird wie sie! Anweisungen von oben wird es also mit Sicherheit nicht geben
- also Mut beim Selbstanpacken!

Streßfreie Nacktheit (oder solche mit positiven Streß) gibt es nicht ohne wirkliche EMANZIPATION, ohne wirkliches
SELBSTBEWUSSTSEIN und ohne gelungene wirkliche MORAL bei sich selbst und bei der Gemeinschaft, in der man lebt.
Ja, wir können sogar sagen, daß sie ein Symptom von alledem ist wie der Rauch, der aus dem Schornstein einer (Dampf-
)Lokomotive kommt, Kennzeichen ist, daß die Maschine arbeitet. Es ist also müßig, Nacktheit von Menschen zu verlangen, die
in ÄNGSTEN und ZWÄNGEN, in BESITZDENKEN und in SKLAVENMORAL verhaftet sind. Die würden das nie so
recht begreifen und für die wird eigene Nacktheit immer ungemütlicher STRESS sein. Doch besteht die Gefahr, daß die ihre
Unfreiheit dann eben anders kompensieren, und möglicherweise gemeingefährlich.



Natürlich laufen auch emanzipierte und selbstbewußte Menschen nicht ständig oder sonstwie unmotiviert nackt herum.
Einerseits ist es in unseren Breitengraden dafür nun wirklich im allgemeinen zu kalt und dann ist es ja auch bisher nicht üblich,
daß man zu den unterschiedlichsten Anlässen stets in gleicher Aufmachung erscheint. An den Badestrand gehen wir eben auch
bisher schon anders als ins Theater oder zur Arbeit oder zum Sport.



...und da sind nur Vorteile

Doch derjenige mit überwundenen Ängsten vor der Nacktheit weiß wenigstens, wann sie im Grunde normal wäre und
praktiziert sie da auch. Vermutlich ergeben sich für denjenigen, der nicht in jedem Fall auf irgendwelche Feigenblätter
angewiesen ist, damit sein Selbstbewußtsein im Lot ist, erhebliche weitere Vorteile:

1.Natürlich ist die Nacktheit erst einmal ein ungewohnter STRESS. Doch sie ist ein positiver Streß! Und was der bedeutet,
siehe unter DROGEN!
2.Unser Bedürfnis nach MORAL und insbesondere nach SEXUALMORAL wäre nicht mehr auf „Verdecken“ fixiert; wir
sind gefordert, dieses Bedürfnis (das wir doch haben?) anders zu erfüllen: So ist erst überhaupt der Weg zu einer
bewussten Moral möglich, die auch eher eine Chance hat zu halten, wenn´s darauf ankommt.
3.Jeder Mensch, der einmal Gefallen an etwas gefunden hat (der also so eine Art SUCHT - es gibt auch
positive Süchte! - entwickelt hat), ist bestrebt, genau das zu wiederholen. Das Gefühl für wirkliche Moral
würde sich also mit der Sucht nach positivem Streß verbinden. Partner würden also künftig darauf
untersucht“, ob siediese Kombinationbieten, ein idealer Schutz vor ÜBERRUMPELUNG!
4.Wir könnten uns weniger hinter irgendetwas versteckenund das beruht auf Gegenseitigkeit: Daraus ergäben sich
Vorteile für die MENSCHENKENNTNIS!
5.Wer unbefangen nackt sein will, muß seine Gehirnzellen ganz anders anstrengen, die bisher weitgehend auf äußerliche
Verhaltensweisen eingespielt waren, wenn es um Fragen der Moral und damit auch um ein sinnvolles
LEBENSKONZEPT geht. Und damit könnte er dann auch erfahren, daß er weder bestimmte Markentextilien, noch
eine bestimmte Mode, und schon gar nicht eine besondere Preisklasse zur Stabilisierung seines
SELBSTWERTGEFÜHLS braucht - er kann sich alles leisten, weil er sich tatsächlich am wohlsten fühlt, wenn er auf alle
Verkleidungen verzichten kann!
6.Es passierte nicht immer gleichalles“, sondern es passierte erst einmal etwas völlig Unproblematisches, das aber Spaß
macht: Steigerung des Lebenswertes!
7.Es mag paradox klingen: Auch die Gefahr einer VERGEWALTIGUNG würde erheblich vermindert! Denn Scham- und
Ekelgefühle stehen einem Menschen im allgemeinen so sehr im Wege, dass er bei einer drohenden
VERGEWALTIGUNG genügend sachgerecht und selbstbewusst auftreten kann, um die Tat von vornherein
abzuwehren.
8.Die Erfahrung, dass etwas, das bisher nach großer Gefahr aussah, folgenlos übertreten werden kann, wenn man nur
genügend gut und richtig nachdenkt, ist unbezahlbar; diese Erfahrung könnte ein positiver Impuls für den Mut zu
weiterem Denken seinund das käme dann auch in anderen Bereichen dem Menschen zugute!
9.Und das alles bedeutet Verminderung Ängsten, Vertrauen in unseren Glauben, der letztlich doch bei allem geholfen hat,
macht ihn damit attraktiver und wir beeinflussen damit vielleicht sogar menschen- und frauenverachtende Menschen und
Kulturen positiv (siehe unter FRAU).
10.Gerade jungfräuliche Mädchen (aber auch andere) machen nicht nur sehr oft einen hochnäsigen Eindruck, sie sind auch
hochnäsig. Die Frage stellt sich, worauf sich eigentlich deren Hochnäsigkeit gründet. Mädchen erzählten mir irgendwann
einmal von sich, dass zumindest ein Grund für ihre Hochnäsigkeit ihr Eindruck ist, dass Männer scharf sind, ihre „ intimen
Körperteilezu sehen, also müssen die etwas Besonderes sein, also ist man hochnäsig, weil man meint, da etwas
Besonderes zu haben. Doch das ist eben nichtsBesonderes“, im Gegenteil, man (oder besserfrau“) sperrt sich
irgendwie ja auch noch ein, und zudem macht diese Hochnäsigkeit blind, und in ihrer Blindheit geraten die hochnäsigen
Mädchen dann immer an die falschen Partner. Daher ist die Angst vor der Nacktheit für jungen Damen auch noch höchst
gefährlich!
11.Der Kulturpsychologe Ernest Borneman schreibt, dass alles das, was in der Kindheit mit SCHAM und Ekel „befrachtet“
ist, alle Chancen hat, sich in der Pubertät (und vermutlich auch später) ins genaue Gegenteil zu verkehren: in eine ganz
besondere Faszination und Anziehungskraft. Es könnte also gut sein, dass beim Umgang mit natürlicher Nacktheit diese
merkwürdige und heute weitgehend unerklärliche Faszination und Anziehungskraft etwa von Genitalien verschwindet und
der Mensch eher frei wird für eine Sexualität der Partnerschaft und wirklicher Liebe.
12.Nicht zuletzt: Das MottoNicht alles, nicht nichtskäme der Lebendigkeit und der Lebenslust junger Menschen
entgegen. Wenn wir die Lebendigkeitverbietenoder auch nur „tabuisieren“ oder alsasozial hinstellen“, dann würgen
wir sozusagen Leben überhaupt ab und wir dürfen uns nicht wundern, wenn wir hinterher bei ihnen Promiskuität, Drogen
und Leistungsverweigerung und vielleicht noch mehr akzeptieren müssen.



Und die Nachteile der Nacktheit? Wo sollen welche sein, sie ist doch eine Sache, die zur Natur des Menschen gehört... Doch
vielleicht bin ich auchbetriebsblind“, dass ich wirklich gravierende Nachteile einfach nicht wahrhaben will. Daher bitte ich alle
die, die welche wissen, diese mir zuzumailen an basisreligion@freenet.de . Ich werde sie komplett an dieser Stelle
einfügen. (Doch bitte: Vernünftige Gründe, nicht nur solche nach dem Motto: „Das war noch nie so...“)

Wenn junge Menschen mit den Auffassungen hier Probleme bei ihren Kameraden bekommen, dann doch nur, weil es einfach
ungewohnt ist, wenn Menschen von heute diese Thesen vertreten. Aber keine Angst: Hinter möglicher Kritik steckt vermutlich
nur Neid, dass jemand etwas kann, was man selbst nicht kann!

Dass Nacktheit grundsätzlich stimulierend (verführerisch) wirkt, ist doch Unfug. Was wirklich problematisch ist, ist die
Konzeptlosigkeit junger Menschen, wenn es um grundsätzliche ethische Einstellungen in sexuellen Dingen geht. Und nur
deswegen kommt es dann zu den „Einbrüchen“, um die sich die VERTRAULICHEN GESPRÄCHE drehen und da vor allem
die GESPRÄCHE 2: „Erstes Interview mit einem Jungfrauenknacker“ und 35: „Zweites Interview mit einem
Jungfrauenknacker“. Vernünftige Männer die sich vergegenwärtigen, was da läuft und in welchen Verdacht sie leicht
kommen, werden es auch schaffen, sich bewusst anders zu verhalten.



Und wo ist der Ort, das alles den (jungen) Menschen nahe zu bringen? Der Biologieunterricht der Schule mit seiner
Sexualkunde und Sexualerziehung mag zwar etwas mit der Sexualität zu tun haben, doch ist er schließlich nicht für eine
Sexualmoral zuständig, um die es hier geht. Hier dreht es sich doch um Ethik, und dafür kommt eigentlich nur der
Religionsunterricht infrage!




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