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diso schrieb am 25.3. 2002 um 13:44:07 Uhr über

Geschichtswandel

»In den meisten Banden und Dorfgesellschaften vor der vor der Entstehung des Staates besaß der Durchschnittsmensch wirtschaftliche und politische Freiheiten, wie sie heute nur eine priviligierte Minorität genießt. Die Männer entschieden jeder für sich selbst, wie lange sie an einem bestimmten Tag arbeiten wollten, was sie arbeiteten - und ob sie überhaupt arbeiteten. Auch die Frauen stellten sich trotz ihrer Unterordnung unter die Männer ihre eigenen Tagespläne auf und bestimmten ihr Arbeitstempo selbst. Die Leute erledigten, was sie zu erledigen hatten, aber das Wo und Wann wurde von niemand vorgegeben. Es schauten einem keine Chefs oder Vorarbeiter über die Schulter, die zählten oder auf die Stoppuhr drückten. Niemand sagte einem, wie viele Hasen und Rehe man zu fangen oder wie viele Yamswurzeln man auszugraben hatte. Jeder MAnn und jede Faru hatten Anspruch auf einen gleichen Anteil an der NAtur. Es gab weder Mieten, Steuern nochTribute, die die Leute davon abhielten, das zu tun, was sie wollten. Mit der Entwicklung des Staates wurde all dies hinweggefegt. Die letzten FÜNF ODER SECHS JAHRTAUSENDE LANG HABEN NEUN ZEHNTEL ALLER MENSCHEN, DIE JE GELEBT HABEN, IHR DASEIN ALS ABHÄNGIGE BAUERN ODER ALS ANGEHÖRIGER IRGENDEINER ANDEREN DIENSTVERPFLICHTETEN KASTE ODER KLASSE GEFRISTET. Mit der Entwicklung des Staates mussten gewöhnliche Menschen, die sich den Reichtum der Natur nutzbar machen wollten, bei jemand anderem die Erlaubnis dazu einholen und dafür mit Steuern, Tributen oder Extraarbeit zahlen. Unter der Vormundschaft des Staates lernten Menschen erstmals, wie man sich verbeugt, buckelt, auf dem Bauch rutscht, kniet und Kratzfüße macht. In vieler Hinsicht war der Aufstieg des Staates der Abstieg der Menschheit aus der Freiheit in die Knechtschaft


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