Es stimmt so vieles nicht an dieser Serie, die auch mich damals so tief in ihren Bann gezogen hat.

Das wichtigste: Die Anziehungskraft des Mondes beträgt 1/6 von der der Erde. Man kann sich unmöglich auf dem Mond so bewegen, wie auf der Erde. Auf dem Mars hätte es »ungefähr« gepasst.

Dann: es ist unglaubhaft, daß sich eine Reihe von hochqualifizierten Individuen in einer solchen Lage ohne weiteres der autokratischen Führung eines Kommandanten unterworfen hätten, ohne ihm wenigstens eine Art »gewählten Rat« zur Seite stellen zu wollen.

Schließlich: Gesetzt den Fall, der Mond wäre wirklich mit einer solchen Basis ins All getrieben - was ja nicht völlig unvervorstellbar ist - und diese Station wäre wirklich autark gewesen: um eines hätte man sich auf jeden Fall sofort kümmern müssen: die Reproduktion der »Besatzung«, der Bewohner.

Nebenbei: zum Reiz der Serie hat beigetragen, daß der »Commander« von Martin Landau gegeben wurde, einer der ausdrucksstärksten US-Mimen des ausgehenden 20. Jahrhunderts. Und daß seine Serien-Geliebte, die Ärztin, tatsächlich seine damalige Lebensgefährtin (oder gar Ehefrau) gewesen war, die Liebe der beiden, die oft genug ein Thema ist, also nicht gespielt war. Siehe Bogart & Bacall