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Plöpp schrieb am 10.12. 2015 um 19:07:17 Uhr über

Pils

Die Zobel sind eine alte fränkische Familie, deren ältere 1238 mit dem Würzburger Canonicus Adalbert von Zobelstein erloschene Linie das Unterschenkenamt des Herzogthums Franken besaß. Die jüngere Linie, die Zobel von Giebelstadt, blüht noch heute in drei Zweigen. I: von Giebelstadt. II: Darstadt und III: Friesenhausen. Die Zobel sind ein bei allen Hochstiftern des weiland römisch-deutschen Reiches, sowie bei allen Ritterorden häufig aufgeschworner und zu den reichsritterschaftlichen Cantonen in Franken gehöriger Adel. Die Sprossen desselben zählen Kirchenfürsten, Würdenträger des Staates und der Armee in ihren Reihen. Ein Melchior Zobel von Guttenberg war Bischof von Würzburg und fand in den Grumbach’schen Händeln 1558 einen gräßlichen Tod durch Mörderhand, ein Hans Georg starb 1518 als Bischof von Bamberg; Andere dieses Geschlechtes bekleideten die Würden von geheimen Räthen, Kämmerern und Amtsmännern an verschiedenen Aemtern des Herzogthums Franken; zu Anfang dieses Jahrhunderts bis auf die Gegenwart erscheinen zahlreiche Sprossen dieses Hauses in den Reihen der kaiserlichen Armee, unter denen der General und Maria Theresien-Ordensritter Thomas Friedrich Freiherr von Zobel seinen Namen in die Gedenkblätter der österreichischen Kriegsgeschichte in ruhmvollster Weise einzeichnete. Bei Entstehung des Landes-Unterkammeramtes des ehemaligen Herzogthums Franken wurde die Familie für immerwährende Zeiten damit belehnt, und ist dasselbe Seniorat. Die Familie wurde s. d. i. October 1818 bei der Freiherrenclasse der königlich bayrischen Adelsmatrikel eingetragen. Durch Heiraten ebensowohl der männlichen wie der weiblichen Sprossen des Hauses ist dasselbe mit den besten und ältesten Familien des deutschen und seit Beginn des laufenden Jahrhunderts auch des österreichischen Adels versippt, und wir finden u. a. die Namen der Echter von Mespelbrunn, Gemingen, Neipperg, Greiffenclau von Vollraths, Berlichingen, Schertel von Burtenbach, Speth von Zwyfalten, Stetten, Schenk von Stauffenberg, Stadion, Reischach, Spannochi, Feretti di Rocco, Traun, Redwitz, Thüngen, Zamoyski, Bothmer in den Stammtafeln vertreten. [Hellbach (Joh. Chr. v). Adelslexikon oder Handbuch über die historischen genealogischen Nachrichten vom hohen und niederen Adel besonders in den deutschen Bundesstaaten u. s. w. (Ilmenau 1826, B. F. Voigt, 8°.) S. 829, mit Angaben zahlreicher Quellen].


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