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Lichtfilter, am 11.5. 2008 um 14:13:55 Uhr
Schreibblockade

Die Angst vor dem leeren Blatt.

Noch nie habe ich gehört, daß dieses Phänomen auch andere Kunstrichtungen beträfe. Welcher Maler hat eine Malblockade? Leidet der Bildhauer an einer Bildhauerblockade?
Ein Mann erzählte mir, wie er in seiner Jugend (und darüber hinaus) gerne Schriftsteller geworden wäre, allein ein leeres Blatt, so sagte er, mache ihm »irgendwie Angst«. Ein beklemmendes Gefühl ist das schon, vor einem leeren Blatt Papier zu sitzen und sich davon verhöhnen zu lassen. Der Anfang. Aber wieso muß man denn auf Biegen und Brechen einen Anfang finden? Das Leben selbst hat gar keinen. Man wird in Folge 2687618098092898 der Welt hineingeboren und verbringt die erste Zeit damit, den Anschluß zu finden. Beim Schreiben könnte man es vielleicht ähnlich angehen.

Aber in Wirklichkeit, da müssen wir uns gar nichts vormachen, ist die Schreibblockade doch nur eine tiefverwurzelte Versagensangst.

An alle angehenden Schriftsteller: In letzter Zeit las ich einige gute Bücher mit schwachen Anfängen. Vielleicht kann man in der Mitte beginnen, zum Ende hin schreiben und den Anfang zuletzt hinzusetzen.


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