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mcnep schrieb am 7.8. 2003 um 00:49:37 Uhr über

stimme

Die geliebte Stimme: Im Kloster Eberbach fragte mich ein reizender Knabe im abiturfähigen Alter, der dort der CDVerkauf betreute, ob er meinen abseits auf einer Bank sitzenden Lebenspartner eigentlich kennen müßte, »Radiosprecher, Sänger oder so«. Die Stimme war ihm aufgefallen, dieser sonore, raumfüllende Baßbariton, den ich leider schon viel zu oft zu sotto voce ermahnt habe. Als ich es verneinte, meinte der Junge noch, das sei eigentlich schade, »mit so einem Organ müßte sich doch richtig fett Geld verdienen lassen« und hatte auch gleich eine Einsatzmöglichkeit parat: »er könnte doch gut in Zeichentrickfilmen einen Bären sprechen«. Das war schon fast ein wenig zuviel Schmeichelei für meine immerwachen Ohren, und ich ging zu K. zurück der dort seinen Spundkäs mit Riesling verzehrte. Ihm die Geschichte natürlich gerne weitertragend - Komplimente sollte man immerweitertragen, es sind fremdgepflückte Blumen - reagierte er wie erwartet in besonders zwerchfellresonanter Stimmlage mit den Worten »Ja, die Stimme hat mir schon manchen Verehrer eingetragen...«, was ich leider sogleich wieder mit einer Bitte um piano quittierte, eigentlich dumm von mir, möglicherweise hätte uns ein Fortspinnen dieser Komödie vor der folgenden abendlichen Zweischläfrigkeit bewahrt.


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