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Höflich, am 18.2. 2006 um 13:51:57 Uhr
Türkentum

Türkei
Nie würde mir einfallen, das Türkentum zu beleidigen. Denn an der Straßenecke am magischen Großmarkt steht der magische Ömer. Alle möglichen Formen von verzierendem Linienrat saugt er in sich auf, Striche und Wirbel lösen sich von Reklametafeln und Lieferwagenwänden ab und fliegen durch die Luft.

Zwei Ehrenmorde später:

Der greise Friedrich öffnet die Friedhofstür:

"Friedrich, ich bin der gute Fürst Friedrich.
Hier ruhen meine Ahnen,
dort in diesem Stein!"

Im Hintergrund erhebt sich die Stadtkirche, 37 Bauleute sind in ihrer hundertjährigen Bauzeit ums Leben gekommen. Blitz und Donner.
Das Land ringsum ist Flach, nur die Stadt steht auf einer Anhöhe, umgeben von zwei Flußarmen. Eine Festungsstadt.

Ömer bläst die Flöte für die französische Infantrie, sie haben ihn damals aus Haifa mitgenommen, Napoleon persönlich hat ihn den Kopf getätschelt, während im gelobten Land ringsum Pest und Cholera wüteten. Er war das Maskottchen auf dem Rückweg nach Toulon.

Fast 200 Jahre später steht Ömer an der Ecke Kottbusser Damm und Planufer und schwingt eine Hühnerkeule.
»Wer das Türkentum beleidigt, den werde ich mit dieser verseuchten Hühnerkeule keulen! HA HA HA





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