gepupt

Harald sah seine Geliebte - also die Frau aus dem Nachbarhaus, die ihn besuchen durfte, wenn seine Freundin nicht da war - den ganzen Abend nicht mehr an, wenn sie unter der Bettdecke gepupt hatte. Sie verstand das, ein so sensibler Mann musste auf seine Nase achtgeben. Am besten wäre an solchen Abenden gewesen, sich still anzuziehen, aus der Wohnung zu schleichen und die Tür sanft hinter sich zu schließen. Aber das brachte sie nicht übers Herz, war Harald doch der einzige, der noch Freude in ihr Leben brachte. Lieber lag sie weiter in seinem Bett, selbst wenn er sich stirnrunzelnd erhob und ins Wohnzimmer ging, den Fernseher anmachte und die Tür schloss.