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mcnep schrieb am 10.11. 2004 um 17:36:15 Uhr über

gestohlen

Geht ein Monstrum als ein wahrer Solitär der Wissenschaft unter, so ist man noch gleichgültiger, als wäre ein Schock leicht zu zeugender Werkeltagleiber an der Ruhr verschieden. Wer kann denn aber eine Mißgeburt, die sich so wenig als ein Genie fortpflanzt - denn sie ist selber ein körperliches, eine Einzigperle - nicht einmal ein Sonntagkind, sondern ein Schalttagkind -, ersetzen, ich bitte jeden? Ich für meine Person könnte für dergleichen viel hingeben, ich könnte zB. mit einer weiblichen Mißgeburt, wenn sie sonst durchaus nicht wohlfeiler zu haben wäre, in den Stand der Ehe treten; und ich will dirs nicht verstecken, Theoda - da die Sache aus reiner Wissenschaftliebe geschah und ich gerade an der Epistel de monstris schrieb -, daß ich an deiner sel. Mutter während ihrer guten Hoffnung eben nicht sehr darauf dachte, aufrechte Tanzbären, Affen oder kleine Schrecken und meine Kabinetts-Pretiosen fern von ihr zu halten, weil sie doch im schlimmsten Falle bloß mit einem monstrosen Ehesegen mein Kabinett um ein Stück bereichert hätte; aber leider, hätt' ich beinah' gesagt, aber gottlob sie bescherte mir dich als eine Bestätigung der Lavaterschen Bemerkung, daß die Mütter, die sich in der Schwangerschaft vor Zerrgeburten am meisten gefürchtet, gewöhnlich die schönsten gebären.


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