schreiben

ich wollte dem Schmidt eine Kritik an seiner Musik schreiben. Es ist ja wirklich manchmal ganz schön wenn man dieses ganze Pop-Zeugs wie er immer sagt, einfach so abspielen kann, und wenn dann beide Hände noch über den tasten schweben gelingt es auch den sogenannten Zufall (Cage) zuzulassen, indem man einfach seine Fingerimpulse zuläßt. Aber das ist am Ende des Tages doch alles wirklich allersimpelst, ein bißchen F, und ein bißchen Kadenz, und ein wenig Barock und ein wenig Rhytmus, das alles kann sich mit wirklich hervorragenden Werken wie den vierundzwanzig Präludien und Fugen von Schostakowitsch nicht im Geringsten messen. Man muß damit unzufrieden sein wenn man ein musikalisch anspruchsvoller mensch ist. auch wenn ein wenig schwelgen ohne sich mühe geben zu müssen auch mal ganz schön ist, und auch wenn man junge leute sieht wie sie scheinbar völlig mühelos die schwierigsten Werke aufführen, möglicherweise sind diese jungen Leute auch nur ganz begabt im Nachmachen und haben gar keinen tieferen Bezug zur Musik. Oft können sie ja auch nur bestimmte Stücke die sie regelmäßig aufführen und scheuen alles neue. Es kommt sogar vor, daß solche Leute die eine ganze schwere Sonate spielen können trotzdem an Norah Jones „wish i could“ , ein wirklich einfaches aber beschwingt rhytmisches Stückchen, scheitern.