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Leiche 49
Leiche einer jüngeren weiblichen Person in Kleidung.
Kleidung nicht angebrannt.
Der Kopf bricht ab, hat braune Haare.
Die Haut des Kopfes geschrumpft, verkohlt.
Der Mund aufgerissen, liegt mit freien Zähnen und Kieferrändern vor.
Beim Auskleiden bricht die Leiche in den Gelenken in einzelne Stücke auseinander.
Man sieht hier zahlreiche Knochen vollkommen frei präpariert
oder von Resten gerösteter Muskulatur überdeckt;
hie und da sind noch Anteile der Haut geschrumpft, braun oder schwärzlich erhalten,
vielfach von geschrumpften Blasen überdeckt.
In den Körperhöhlen finden sich das Herz mit den Lungen als ein stark geschrumpftes,
in der Form erhaltenes, sehr hartes schwärzliches Gebilde.
Beide Lungen sind in den vorderen oberen Teilen etwa zur Hälfte
von einer unregelmäßig höckrigen, ebenfalls vollkommen trockenen Masse überdeckt,
wobei zu erwägen ist, ob es sich um eingetrocknetes Fibrin bzw. eine Pleuraschwarte nach Pleuritis handelt.
Die Leber ist ebenfalls stark geschrumpft.
Der Magen ist als ziemlich flaches geschrumpftes Gebilde erhalten,
noch etwas nachgiebig, weicher, ebenso viele Dünndarmschlingen.
Die Leber läßt sich in einzelne nicht ganz harte Stücke zerbrechen.
Fingereindrücke bleiben bestehen, Substanz noch etwas klebrig.
Die rechte Niere sehr klein, in der Form erhalten, 4,5 cm, ziemlich hart.
Möglicherweise ist auch das Pankreas erhalten.
Siegfried Gräff: Tod im Luftangriff
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