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Christine schrieb am 8.12. 2017 um 15:53:26 Uhr über

Nähe

du siehst seinen nacken indem du seine lippen spürst, stahlhart wie die angst die ihn treibt, spürst die anspannung die eher an totenstarre erinnert als an selbstbestimmten aufenthalt, erzählst, schaltest das radio an und beginnst zu ahnen was überwachung mit ihm macht. und wenn du einen hollywoodschinken vor ihm abgespielt hättest, du hättest ihn trotzdem nicht da abgeholt, wo er sich grad hingeträumt hatte. erst als ich ihm das erste mal verbot mich zu besuchen fiel ihm auf, dass ich nicht die europäische zentralbank leite. selbstsuche vor bewegtem hintergrund war das was er da neben mir zelebrierte. und er fand das, was ein 007dasein aus einem menschen so macht: eine kniggegeschulte maschine mit befristetem aufenthaltsrecht, einen gast auf zeit, gefangen im eigenen sarkasmus. jemanden, der sein leben lang davon träumt ein paar sekunden lang kinski sein zu dürfen aber nie den mut dazu aufbrachte die konsequenz zu tragen.


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